Beitrag #1
Dies ist eine interessante Erzählung, die den religiösen Wert des Flusses Ganges zeigt.
Mit dem "reinste aller Flüsse" war sicher schon vor Jahrtausenden nicht die physische Reinheit gemeint, sondern die seelische Reinheit "wer in ihr badet ist geläutert" als Purgatorium (lat. purgare = reinigen, säubern, läutern)
Denn schon vor Jahrtausenden war der Ganges ein langsamer, träger und warmer Fluss
Voll von erwünschtem (essbare Fische) und unerwünschtem Leben (giftige Schlangen, indische Cobras, Kröten, Frösche, das gefährliche Ganges-Süßwasserkrokodil - ein sechs Meter langer Gavial, der 1,5 m lange Gangeshai, der sich sehr weit in den Ganges wagt und eine Bedrohung für Mütter ist, die ihre Babys zur Läuterung in den Ganges tauchen).
Der Ganges ist eben nur im Oberlauf ein sauberer, frischer Gebirgsfluss !
Von dort stammt wohl auch die alte religiöse Beschreibung als der "reinste aller Flüsse"
Trinkwasserqualität!
Aber dann geht der Ganges in die warme, fruchtbare nordindische Ebene, wird langsam und träge und wird zum Biotop allerlei Lebens
In Varanasi ist der Ganges längst kein Gebirgsfluss mehr, sondern ein warmer, langsamer, breiter Strom. Millionen Pilger kommen jährlich hierher, um im Strom zu baden und sich von Sünden zu reinigen.
Die Idee, sich durch Baden in einem Fluss von Sünden zu reinigen, ist auch bei den alten Israeliten zu beobachten.
Im Alten Testament im zweiten Buch der Könige ist bereits davon die Rede!
"Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein." 2 Kön 5,10 (Einheitsübersetzung)
Später tauchte Johannes der Täufer Männer in den Jordan, beschrieben im Neuen Testament.
Da ich kaum annehme, dass das Zufall war, Menschen zwecks Reinigung von Sünden in einen Fluss unterzutauchen, vermute ich eine Beeinflussung entweder vom Gangestal zum Jordantal oder vom Jordantal zum Gangestal
Immerhin gab es auf der Südroute der sogenannten "Seidenstraße", die in Damaskus endete, einen ständigen Ideenaustausch zwischen verschiedenen Kulturen bis Indien
Leider gibt es keine historische Quelle, wie das zum Zeitpunkt des Gottesmannes Elischa mit dem Waschen des Körpers im Jordan war, und im AT steht nur dieser eine Satz
Und die Erzählung von Vishnu und Ganga ist rein mythologisch
(06-07-2015, 15:05)abirami schrieb: Vishnu maß einst das Universum aus. Als Sein Fuß den Himmel berührte wusch Brahma diesen und fing das Wasser in einem Gefäß auf. Aus diesem Wasser entstand mit der Zeit eine schöne Frau – die Flussgöttin Ganga.
Ganga spielte eines Tages dem leicht reizbaren Weisen Durvasa einen Streich, er verwünschte sie, auf der Erde leben zu müssen.
Alle Entschuldigungen und Bitten halfen nichts, Durvasa war nur zu einem Zugeständnis bereit, sie würde der reinste aller Flüsse sein, wer in ihr badet ist geläutert.
Dies ist eine interessante Erzählung, die den religiösen Wert des Flusses Ganges zeigt.
Mit dem "reinste aller Flüsse" war sicher schon vor Jahrtausenden nicht die physische Reinheit gemeint, sondern die seelische Reinheit "wer in ihr badet ist geläutert" als Purgatorium (lat. purgare = reinigen, säubern, läutern)
Denn schon vor Jahrtausenden war der Ganges ein langsamer, träger und warmer Fluss
Voll von erwünschtem (essbare Fische) und unerwünschtem Leben (giftige Schlangen, indische Cobras, Kröten, Frösche, das gefährliche Ganges-Süßwasserkrokodil - ein sechs Meter langer Gavial, der 1,5 m lange Gangeshai, der sich sehr weit in den Ganges wagt und eine Bedrohung für Mütter ist, die ihre Babys zur Läuterung in den Ganges tauchen).
Der Ganges ist eben nur im Oberlauf ein sauberer, frischer Gebirgsfluss !
Von dort stammt wohl auch die alte religiöse Beschreibung als der "reinste aller Flüsse"
Trinkwasserqualität!
Aber dann geht der Ganges in die warme, fruchtbare nordindische Ebene, wird langsam und träge und wird zum Biotop allerlei Lebens
In Varanasi ist der Ganges längst kein Gebirgsfluss mehr, sondern ein warmer, langsamer, breiter Strom. Millionen Pilger kommen jährlich hierher, um im Strom zu baden und sich von Sünden zu reinigen.
Die Idee, sich durch Baden in einem Fluss von Sünden zu reinigen, ist auch bei den alten Israeliten zu beobachten.
Im Alten Testament im zweiten Buch der Könige ist bereits davon die Rede!
"Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund, und du wirst rein." 2 Kön 5,10 (Einheitsübersetzung)
Später tauchte Johannes der Täufer Männer in den Jordan, beschrieben im Neuen Testament.
Da ich kaum annehme, dass das Zufall war, Menschen zwecks Reinigung von Sünden in einen Fluss unterzutauchen, vermute ich eine Beeinflussung entweder vom Gangestal zum Jordantal oder vom Jordantal zum Gangestal
Immerhin gab es auf der Südroute der sogenannten "Seidenstraße", die in Damaskus endete, einen ständigen Ideenaustausch zwischen verschiedenen Kulturen bis Indien
Leider gibt es keine historische Quelle, wie das zum Zeitpunkt des Gottesmannes Elischa mit dem Waschen des Körpers im Jordan war, und im AT steht nur dieser eine Satz
Und die Erzählung von Vishnu und Ganga ist rein mythologisch

