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Buddhismus, Hinduismus usw. und das fasten
#69
(09-06-2025, 17:10)Flattervogel schrieb: Im Körper gibts keine "Schlacken", die man loswerden muss. Das ist Esoterik.

Leider nicht.
Klar ist der Begriff "Schlacke" - der aus dem Bereich der Eisenschmelze stammt - medizinisch nicht richtig, aber wer will schon lateinische oder altgriechische medizinische Fachausdrücke lernen?
Man sagt in der Umgangssprache ja auch "Zuckerkrankheit", obwohl der medizinisch korrekte Begriff "Diabetes mellitus" ist. Und man sagt "Muskelkater", obwohl der medizinisch korrekte Begriff "mikroskopische Muskelfaserschäden" oder "Delayed-Onset Muscle Soreness (DOMS)" ist.


"Entschlackung“ durch Fasten ist in der Naturheilkunde und populären Gesundheitskultur als Hausmittel weit verbreitet - medizinisch und wissenschaftlich ist sie allerdings umstritten und nicht eindeutig anerkannt.
Der gesunde menschliche Körper entgiftet sich nämlich selbst, solange die Gifte noch in Maßen sind - und zwar über: Leber, Nieren, Darm, Lunge, Haut

Beachte die Wörter "der gesunde" und "in Maßen"

Ein Organismus mit angeschlagener Gesundheit (wenig Bewegung, sitzende Tätigkeit, Aufzug, kein Sport) oder ein älterer Organismus > 60 tut sich mit der Regeneration schwer

Und ein ausgefressener Sohn eines Maharadschas oder ein übergewichtiges College Girl oder ein übergewichtiger College Boy (School Bus, Hamburger, Chips, üppige Pizzas, Kebabs, Cola, Fernsehen, Smart Phone, zocken, ...) ernährt sich übermäßig, und da sind oft Dinge drin, die dann im Übermaß schädlich sind. Die schädlichen Abbauprodukte können nicht mehr völlig entfernt werden, von den ungesunden Dingen nicht zu reden. Da tut eine "Entschlackung" sehr gut
Und ja, leider hat auch hier die Industrie und der Handel erkannt, dass man da Geld holen kann - und viele Produkte dienen mehr der Abzocke als der Gesundheit
Das macht aber die Idee nicht unsinnig.


Zu den beabsichtigten körperlichen und geistigen Auswirkungen beim Fasten im Buddhismus:
Lehre der Älteren: Mönche essen nur zwischen Sonnenaufgang und Mittag: ähnelt Intervallfasten, verbessert Stoffwechsel
Zen-Buddhismus (Japan): Strikte, einfache Diät während Retreats (Reis, Gemüse) zur Kalorienreduktion, Achtsamkeit beim Essen
Tibetischer Buddhismus: Teilweise Fastentage vor Ritualen und vor Meditationen zur Entlastung des Körpers, Fokussteigerung

So viel man weiß, ist mit "Fokussteigerung" das Erreichen geistiger Klarheit und besserer Konzentrationsfähigkeit durch den bewussten Verzicht auf viele Nahrungsmittel und quantitativer Reduktion auch bei den hochwertigen Nahrungsmitteln und den reduzierten Energieaufwand für die Verdauung gemeint


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RE: Buddhismus, Hinduismus usw. und das fasten - von Sinai - 09-06-2025, 19:06

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