aAHMADh schrieb:...Also darf Jesus unhinterfragt Dämonen in Schweine fahren lassen solange er Nächstenliebe predigt? Und das wird dann gelobt, weil es s schön "unkonkret" ist?Also, Dämonen in Schweine fahren lassen ist doch höchst konkret.
Die Botschaft Jesu konzentriert sich nun einmal
in höchst jüdischer Sicht auf den Menschen und die Gesellschaft.
Für Schweine waren die Bauern zuständig und die Schweinezüchter.
Er sagt ja auch nicht, wie oft man in der Woche den Kamelen die Zehen beschneiden soll.
So stehen dann in der von dir zitierten Legende
die von Dämonen befreiten Menschen im Vordergrund und die Dämonen-Austreibung als Hilfe gegenüber dem "besessenen" Menschen.
Wenn die Geschichte von heute wäre, hätte Jesus eine psychotherapeutische Behandlung vorgenommen und die Schweine wären in Frieden gelassen worden.
Dass dies im mythischen Weltbild der Antike anders aussehen konnte, ist eine literarische Angelegenheit.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


