04-06-2025, 08:30
(04-06-2025, 07:06)dorjesempa schrieb: Verzeihung, ich habe hier nicht alles gründlich gelesen, möchte trotzdem hier meine Gedanken hinzufügen, auch wenn ich nicht weiß, ob die Inhalte sich wiederholen:
Wir sind Primaten, also liegt es nahe, dass wir Alpha-Männchen-gesteuert sind.
Damit ist mir klar, woher die Vorstellung von einem Gott kommt.
So in etwa sehe ich das auch. Nicht umsonst ist die Vorstellung von Gott in der Bibel die eines "orientalischen Despoten". Da hat jemand projiziert.
(04-06-2025, 07:06)dorjesempa schrieb: Ansonsten ist mir die Frage nach der Existenz eines Gottes herzlich wurscht. Zeitverschwendung, sich damit zu beschäftigen. Also damit meine ich, auch sich negativ damit zu beschäftigen, indem man Atheist ist und einen Gotta ablehnt: das also ist auch Zeitverschwendung.
Angenommen, es gäbe einen Gott, so wie im Alten Testament beschrieben - einen "rachsüchtigen" usw.:
er würde sich am meisten ärgern, dass ich ihn ignoriere. Würde ich ihn ablehnen, dann hätte er ja noch eine Chance, dass ich meine Meinung ändere.
Aber nichts kann für einen schlimmer sein, als ignoriert zu werden.
Mach' nicht auch Du noch aus Atheismus ein verzerrtes Spiegelbild des Theismus. "Atheismus" bedeutet nur, dass man keinen Hinweis auf die Existenz eines Gottes sieht; insofern "lehnt man Gott nicht ab", was ja sowieso eine Formulierung ist, die nur aus dem Blickwinkel eines Theisten Sinn macht, weil man seinen Glauben nicht teilt. Und dann ist es auch der Theist, der nichts schlimmer findet, als ignoriert zu werden, und deshalb diesen Popanz aus Atheismus macht.
Aber klar: Dein weiterer Gedankengang ist durchaus einleuchtend.

