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Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein
#14
(28-05-2025, 00:12)Ulan schrieb: Du hast offensichtlich den Artikel nicht gelesen.

Wie kommst Du zu so einer Vermutung?
Weil ich die falschen Argumente von Burkhard Hofer im Interview von Beatrice Tomasetti nicht wiederhole?
Bitte sehr:

"Wer sich dagegen entscheide, könne für sein Kind in dieser Zeit ein gutes musikalisches Alternativprogramm in Anspruch nehmen. Es sollte also keinerlei Druck ausgeübt werden.
Was mich wirklich freut, ist, dass sich nach diesem Gespräch alle Eltern für die Erstkommunionvorbereitung entschieden haben
"

Genau hier wird mit Gruppendynamik gedroht: die versteckte Frage lautet "Wollen Sie, dass Ihr Kind ein Außenseiter ist und in diesen Stunden allein bei einem faden Konzert sitzt?"
Da - wie wir unten sehen - keine Familie wagte, ihr Kind aus diesem religiösen Unterricht rauszunehmen, wäre es tatsächlich einzeln gewesen ...

"Wir sprechen zum Beispiel über Heilige"
Wie klingt das für Eltern, die nicht an Heilige glauben?

"Ein weiteres Beispiel ist die Sternsingeraktion"
Zwar ist das eine karitative Geldsammlung, aber ob alle Eltern innerlich damit einverstanden sind?

"Oder aber wir beschäftigen uns mit dem Glaubensbekenntnis"
Darin wird im Chor gesagt: "Ich glaube an die heilige katholische Kirche"

"Insofern gibt es bei jedem dieser Themen eine allgemeingültige Relevanz, so dass ich die Inhalte der Erstkommunionkatechese gar nicht groß umstellen musste."
Es wurde angeblich der ganz normale Kommunionunterricht abgehalten.

Tauferinnerungsfeier
"Auch hier war den nicht-katholischen Kindern freigestellt, an der Feier vor dem Dreikönigsschrein teilzunehmen. Dazu habe ich vorher die Kinder und Eltern befragt. Das heißt, auch diese Teilnahme ist wieder eine bewusste Entscheidung der jeweiligen Familie."
Für ein ungetauftes Kind innerlich diskriminierend.

"Alles gemeinsam zu erleben, fördert meines Erachtens aber auch die gegenseitige Toleranz und den Respekt voreinander, dass ich mich zum Beispiel mit den katholischen Mitschülerinnen und -schülern mitfreue, dass am Ende dieser Weg der Vorbereitung in ein großes Fest mündet – mit der Zwischenstation der Tauferinnerung. Das ist in meinen Augen doch ein sehr schönes Zeichen des Miteinanders – auch wenn bei der Tauferinnerungsfeier natürlich dann nur die katholisch und evangelisch getauften Kinder ihr Taufversprechen erneuern können."
Für ein ungetauftes Kind auch äußerlich diskriminierend.

Alles in Allem war dieser eigenmächtige Schulversuch im Rahmen des Kommunionunterrichts für katholische Eltern sicher eine Zumutung und für evangelische Eltern eine belästigende Einmischung und für nichtgetaufte Eltern eine Zwangsbeglückung durch die Schule.
Merke: alles was durch die Schule "angeboten" wird, ist eigentlich verpflichtend, sofern man das eigene Kind nicht zum Außenseiter machen will ...
Da werden Erinnerungen an die DDR wach: "Die ganze Schulklasse geht freiwillig auf den Ersten Mai, wollen Sie, dass Ihr Kind davon fern bleibt?"

Klar ist es schön, Kinder unterschiedlicher Religion zusammenzuführen und ihnen den katholischen Glauben zu zeigen. Aber nicht im Rahmen eines Kommunionunterrichts

Ich denke, da geht diese Schule zu weit.
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RE: Seelsorger lädt zum Kommunionunterricht auch ungetaufte Kinder ein - von Sinai - 28-05-2025, 12:34

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