28-06-2007, 01:04
Hi, aAHMADh :)
hm - also ehrlich gesagt
- dieser Autor ist nicht repraesentativ, um in diesen Themen irgendwie weiterzukommen, meine ich - "intensiv" studieren moechte ich ihn selber nicht. Er hat seine Kreise, die ihn gern hoeren, aber es hat etwas Gemeinschaft Spaltendes an, nach allem, was ich von ihm gelesen und gehoert habe.
Ich sag es mal in einem Vergleich:
ein Boot, das sich selbst vom Ufer losgerissen hat ist nicht unbedingt als Bruecke zu gebrauchen.
Das sind zwei inhaltlich grosse und mitgliederstarke Konfessionen, röm.kath. oder im Islam zu sein
- schaut man sie naeher an, sind beide sehr facettenreich
- vielleicht bemaengele ich es nur an dem von Dir vorgeschlagenen Autoren, dass er zu viel vom eigenen abgehaengt hat, um am andern Ufer des trennenden Flusses schneller ins Gespraech zu kommen.
Das ist ein lobenswerter Ansatz, ins Gespraech kommen zu wollen, aber es laeuft am Ende bei der Methode darauf hinaus, dass er dann seinen Dialog persoenlich kriegt, aber steht niemand hinter ihm, fuer die das Erreichte dann auch einzusehn waere, weil er ja diese Leute verliess. Das ist dann wie die Gruendung einer weiteren Konfession und nicht mehr.
Eine alte und grosse Konfession besteht aus Spezialisten und Mitlaeufern und Zweiflern und Leuten, die sich nur grad mal entwicklungesmaessig von ganz wenigen Personen distanzieren wollen und deshalb andere Gemeinschaften aufsuchen, und auch aus welchen, die aus menschlicher Treue bei etwas bleiben, was sie nicht genauer zu erforschen schaffen, oder auch einfach die bleiben beim "Haufen", in dem sie ab der Kindheit aufgehoben waren, dem sie generell immer trauen konnten, und die verkraften das auch, wenn diese Mitbrueder eben mal sehr unterschiedlich sind.
Jemand wie er vermittelt aber dem "Haufen" ein bisschen das Gefuehl, diese seien seiner Religion im Grunde nicht wert - weil sie nicht wie er "hinterfragen" und nicht weltliche Wissenschaften mit einbeziehen, wo es um religioese Feinheiten gehe, etc.
Eine jede grosse Religion ist aber eben froh, dass sie eine Heimat hat werden koennen fuer jedermann, das war ihr Ziel, dass ein ungelerntes Kind ebenso darin ein Zuhause erkennt wie ein grosser Gelehrter.
Allen Sekten und Rechthabern fehlt aber genau das. Niemand ist 365 Tage im Jahr immer auf der Hoehe feinsinniger Fassungskraft - G0TT wird auch keinen verlassen, der nur schlicht zu ihm aufschaut.
Da eben ist bei Küng etwas, an seinen Argumentationen, was Leute und Kinder nicht einfach so nimmt wie sie G0TT schuf. Das meine ich mit "nicht repraesentativ"
- es ist naemlich leicht zu erlernen, etwas kritisch zu behandeln, und sich also zu trennen, indem man sagt "man" duerfe dies und das aber nie - aber gewaltig schwer, spaeter noch je irgendwem zu vertrauen am Tag, wo man sich mal schwach fuehlt.
Als er jung war, war ich auch jung, und die jungen Theologen von damals haben dasselbe an Umbruch usw. auf sehr verschiedene Art aufgenommen und verwirklicht, ich sag mal so: einige von denen empfinde ich als weitaus menschenfreundlicher und zur Lehre getreuer und zudem logischals konsequentere Denker, weil sie nicht daran dachten, sich vom "Haufen" ihrer Mitbrueder zu trennen.
mfG WiT :)
hm - also ehrlich gesagt
- dieser Autor ist nicht repraesentativ, um in diesen Themen irgendwie weiterzukommen, meine ich - "intensiv" studieren moechte ich ihn selber nicht. Er hat seine Kreise, die ihn gern hoeren, aber es hat etwas Gemeinschaft Spaltendes an, nach allem, was ich von ihm gelesen und gehoert habe.
Ich sag es mal in einem Vergleich:
ein Boot, das sich selbst vom Ufer losgerissen hat ist nicht unbedingt als Bruecke zu gebrauchen.
Das sind zwei inhaltlich grosse und mitgliederstarke Konfessionen, röm.kath. oder im Islam zu sein
- schaut man sie naeher an, sind beide sehr facettenreich
- vielleicht bemaengele ich es nur an dem von Dir vorgeschlagenen Autoren, dass er zu viel vom eigenen abgehaengt hat, um am andern Ufer des trennenden Flusses schneller ins Gespraech zu kommen.
Das ist ein lobenswerter Ansatz, ins Gespraech kommen zu wollen, aber es laeuft am Ende bei der Methode darauf hinaus, dass er dann seinen Dialog persoenlich kriegt, aber steht niemand hinter ihm, fuer die das Erreichte dann auch einzusehn waere, weil er ja diese Leute verliess. Das ist dann wie die Gruendung einer weiteren Konfession und nicht mehr.
Eine alte und grosse Konfession besteht aus Spezialisten und Mitlaeufern und Zweiflern und Leuten, die sich nur grad mal entwicklungesmaessig von ganz wenigen Personen distanzieren wollen und deshalb andere Gemeinschaften aufsuchen, und auch aus welchen, die aus menschlicher Treue bei etwas bleiben, was sie nicht genauer zu erforschen schaffen, oder auch einfach die bleiben beim "Haufen", in dem sie ab der Kindheit aufgehoben waren, dem sie generell immer trauen konnten, und die verkraften das auch, wenn diese Mitbrueder eben mal sehr unterschiedlich sind.
Jemand wie er vermittelt aber dem "Haufen" ein bisschen das Gefuehl, diese seien seiner Religion im Grunde nicht wert - weil sie nicht wie er "hinterfragen" und nicht weltliche Wissenschaften mit einbeziehen, wo es um religioese Feinheiten gehe, etc.
Eine jede grosse Religion ist aber eben froh, dass sie eine Heimat hat werden koennen fuer jedermann, das war ihr Ziel, dass ein ungelerntes Kind ebenso darin ein Zuhause erkennt wie ein grosser Gelehrter.
Allen Sekten und Rechthabern fehlt aber genau das. Niemand ist 365 Tage im Jahr immer auf der Hoehe feinsinniger Fassungskraft - G0TT wird auch keinen verlassen, der nur schlicht zu ihm aufschaut.
Da eben ist bei Küng etwas, an seinen Argumentationen, was Leute und Kinder nicht einfach so nimmt wie sie G0TT schuf. Das meine ich mit "nicht repraesentativ"
- es ist naemlich leicht zu erlernen, etwas kritisch zu behandeln, und sich also zu trennen, indem man sagt "man" duerfe dies und das aber nie - aber gewaltig schwer, spaeter noch je irgendwem zu vertrauen am Tag, wo man sich mal schwach fuehlt.
Als er jung war, war ich auch jung, und die jungen Theologen von damals haben dasselbe an Umbruch usw. auf sehr verschiedene Art aufgenommen und verwirklicht, ich sag mal so: einige von denen empfinde ich als weitaus menschenfreundlicher und zur Lehre getreuer und zudem logischals konsequentere Denker, weil sie nicht daran dachten, sich vom "Haufen" ihrer Mitbrueder zu trennen.
mfG WiT :)

