22-06-2007, 11:56
Karla schrieb:Ich bin in der Tat, liebe Karla,Mandingo schrieb:Jesus kam zu den Hungernden und Bedürftigen.Du bist an einer echten Auseinandersetzung überhaupt nicht interessiert, denn sonst würdest Du nicht so konsequent die Argumente der anderen verdrehen. Ich sag mal so: Du hast Recht, und ich habe meine Ruhe.
Wundert uns da seine Schwerpunktsetzung auf die aktive Nächstenliebe (Matthäus 25,31-46)?
Wird die Nächstenliebe darum zum "Dogma", weil es so viele Hungernde auf der Welt gibt, so dass bei deren Sättigung der religiöse Bär intensiver steppt als bei der Betrachtung der Waldwurzel?
wenig an allgemeinen Reflexionen interessiert, wenn sie je nach konkretem Kontext so oder so sein können.
Was du bei meinen Beiträgen als Zynismus herausliest, ist für mich der Versuch, endlich den theoretischen Definitions-Ernst zu sprengen und auf konkrete Zusammenhänge einzugehen.
Also: Ob mystische Versenkungen als gleichberechtigt mit sozialen Hilfen in tätiger Nächstenliebe gesehen werden können, hängt von der jeweiligen Situation des Agierenden ab.
Pater Boff musst erst einmal die Straßenkinder in Rio von der Straße holen. Er hätte nicht "gleichwertig" im Sinne Flieges erst einmal auf "religiöse Erfahrungen" warten und eine Waldwurzel betrachten können, ohne "unchristlich" zu werden.
Was macht denn für dich eine Erfahrung "religiös"? Was?
Wenn du Alltagserfahrungen dazuzählst:
Was unterscheidet denn eine "religiöse" Alltagserfahrung von einer nicht-religiösen?
Das ist doch unser Thread-Thema.
Erst wenn man das geklärt hat, kann man über "gleichberechtigte" Erfahrungen nachdenken.
Ich frage mich auch,
warum du nie auf meine Textstellen und Jesus-Verweise eingehst, wo wir doch hier von Flieges "christlicher" Interpretation ausgingen.
Aber ich sehe ein: Wenn du selber, wie du oben schreibst, noch keine religiösen Erfahrungen gemacht hast, ist es müßig dir weiter darüber zu schreiben.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


