21-06-2007, 16:38
schwarze-moewe schrieb:das christentum hatte im mittelalter, und auch davor, ja einen sehr großen verbreitungsgrad. wurde in allen christianisierten ländern nach dem konzil auf die vulgata zurückgegriffen? in welcher zeitspanne auch immer ^^Hmm, Mittelalter ist zwischen Tod des Justitian (565) und Eroberung Konstantinopels (1453). Wirklich dominante Verbreitung hatte das Christentum in der GANZEN Zeit nur in einer relativ kleinen Weltreligion und einer dünnen Bevölkerungsschicht ...
Unsere mittelalterliche Geschichtsschreibung ist eine überwiegend christliche und das bringt teils groteske Verzerrungen mit sich.
Das Dekret des Konzils von Trient 1546, das Vulgata zur kirchenamtlichen Bibel machte, war dann schon in der Neuzeit und nach Luthers Tod.
Da waren nationalsprachliche Bibelübersetzungen schon nicht mehr aufzuhalten, auch röm.-kath. nicht: deutsch z.B. Dietenberger, Emser, Dr. Eck
Liturgisch war in dem röm.-kath. Kirchenteil die Vulgata geboten und blieb dies Jahrhunderte lang.
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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