18-06-2007, 18:49
aAHMADh schrieb:Es geht darum, inwieweit die Menschnrechte universell sei können. Wie kann man da von Recht und Unrecht sprechen? Es sind subjektive Meinungen! Ich halte es für zweifelhaft subjektive Überlegungen anderen aufzuzwingen.
Und meine Aussage bezieht sich darauf, daß ein Dialog nunmal wirklich nicht möglich ist, wenn Lhiannon oder Du ein Islambild haben, dem es egal ist, wenn Muslime ein anderes Bild vertreten.
Ich weiß nicht, wo jetzt Dein Problem liegt. Vielleicht ist Dir ja auch nur langweilig.
Was du sagst, ist das Nonplusultra. Es gibt keine weitere zulässige Meinung als die deine. Alle Meinungen, die von deiner abweichen, sind unzulässig und eine Diskussion nicht würdig - warum auch, außer deiner Meinung gibt es ja auch keine andere gültige,
Und nein, mir ist nicht langweilig - ganz im Gegenteil. Ich werde weiterhin dein Weltbild in Zweifel ziehen.
Ich frage mich allen Ernstes, warum wir uns in Deutschland fortwährend überlegen müssen, ob das, was wir tun, Muslimen gefällt oder nicht.
Warum müssen wir Europäer uns von Muslimen sagen lassen, was wir denken und sagen dürfen? Das fängt an bei den Mohammed-Karikaturen und endet derzeit aktuell beim Ritterschlag von Salman Rushdie durch Königin Elisabeth II. von England, was führende Muslime wieder einmal als Beleidigung der gesamten muslimischen Welt darstellen.
Warum müssen wir Europäer wegen irgendwelcher Zornes- und Empörungsdemonstrationen irgendwo in Damaskus, Teheran und Djakarta nachgeben, anstatt den Muslimen ganz klar zu sagen, dass es im Rahmen unserer Wertmaßstäbe richtig ist, Religionen zu kritisieren.
Warum sind Muslime wegen jeder noch so kleinen Banalität sofort aufs Tiefste beleidigt, in ihrer ach so hoch stehenden Moral erschüttert, wenn ein drittklassiger Karikaturist ein harmloses Bildchen malt - gerade jene Muslime, die selbst hemmungslosen Antisemitismus in Wort, Bild und Tat propagieren?
Warum muss ich mir hier von einem vermeintlichen Islam-Theoretiker Vorhaltungen bzgl. mangelnder Dialogbereitschaft gefallen lassen, wenn er selbst jede Form von Widerspruch und Kritik kategorisch als "dialogunfähig" zurückweist?
Ich halte die persönliche Freiheit, den Schutz der Menschenwürde und die Unverletzlichkeit der menschlichen Person für ein kompromissloses Recht. Kein Mensch, auch kein Muslim innerhalb der muslimischen Gesellschaft, hat das Recht, einem anderen Menschen mit Mord zu drohen, weil ihm dessen Meinung nicht passt. Oder weil er gestohlen hat. Oder weil der Ehebruch beging. Oder weil er Gott gelästert hat.
Ich halte es für mein Recht, mich verbal kritisch bis zum Äußersten mit dem Islam auseinanderzusetzen, insbesondere wenn Vertreter dieses Islams mir weismachen wollen, dass es ein wie auch immer geartetes Recht gibt, andere Menschen zu töten, zu verstümmeln oder sonstwie körperlich zu schädigen.
Ich halte es für meine ganz persönliche Pflicht, Widerspruch zu geben und Widerstand zu leisten, wenn faschistisches Gedankengut wie etwa das Herrenmenschen-Denken im Islam in die hiesige Gesellschaft einfließen und als akzeptabel gelten soll. Denn wenn Unrecht zu Recht wird, dann wird Widerstand zur Pflicht.
Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)

