07-01-2025, 23:12
(07-01-2025, 20:04)petronius schrieb: das ist doch völliger quatsch. die menschen haben die erde schon immer ausgebeutet, nur hatten sie früher nicht die mittel dazu wie wir heute. etliche kulturen, die sich durch übernutzung ihrer umwelt selbst gestürzt haben, sind der beweis dafür, daß zumindest dafür auch früher schon genug mittel zur verfügung standen und eben auch angewendet wurden
Das ist mein Problem mit diesen moralisierenden Urteilen ueber unser Verhalten.
Wer unbedingt einen Schoepfer postulieren will, der muss feststellen, dass dieser die Welt so geschaffen hat, dass der, der auf Teufel komm raus alles ausbeutet, was ihm in die Finger (etc.) kommt, und zwar ohne Ruecksicht auf Verluste, gegen alle Anderen gewinnt. Dass "Vernunft" obsiegt, ist fast immer nur in Situationen der Fall, wo sich gerade alle so lange gepruegelt haben, dass sie nicht mehr anders koennen und damit beschaeftigt sind, ihre Wunden zu lecken. Ansonsten sind solche "Boom und Bust"-Szenarien der normale Gang der (Erd-)Geschichte. Das gilt uebrigens so nicht nur fuer Menschen, sondern auch fuer "die Natur" in Gestalt alles Lebens selbst. Auch Pflanzen und Tiere haben das Potential, das "Gleichgewicht der Natur" nachhaltig zu stoeren und zum Umkippen zu bringen; die Erdgeschichte ist Zeugnis von vielen solchen Ereignissen.