29-12-2024, 12:26
(28-12-2024, 18:09)subdil schrieb: Eine andere Lösung wäre es, einfach alles Metaphysische zu verwerfen, gar nichts mehr zu glauben und sich nur noch auf die Wissenschaft zu verlassen. Aber auch das ist mir nicht möglich. Dazu ist dann mein Für-möglich-halten des Metaphysischen doch zu stark und ich habe einfach schon zu viel über Paranormales, Nahtoderfahrungen und generell Mysteriöses gelesen und gehört, als dass ich mich selber vom Reduktionismus überzeugen könnte, was, wie ich ebenfalls schon öfters gesagt habe, natürlich die Lösung aller metaphysischen Probleme wäre.Paranormales, Nahtoderfahrungen und generell Mysteriöses ist nichts, was der Begriff "Metaphysik" beschreibt. Allgemein gesprochen, beschreibt die Metaphysik die Art, wie wir Philosphie und Wissenschaft betreiben (wollen). Hinzu kommt die Diskussion über Normen und Regeln und ihre Bedeutung.
Das Paranormale, Mysteriöse, auch die Nahtoderfahrungen sind Grenzgebiete zwischen: "Man weiß es nicht" und Wahrnehmung - keine Metaphysik! Nach den wissenschaftlichen Methoden (Regeln = Teil der Metaphysik) werden Wahrnehmungen aus diesem Bereich der individuellen Psychologie zugeordnet. Man kann ja nicht bestreiten, was andere behaupten "erlebt" zu haben. Nur darüber gibt es keine Gewissheit. Im Gegenteil, da wo Gewissheit erlangt worden ist, haben sich die Erklärungen solcher Phänomene als falsch heraus gestellt. Die tatsächlichen Erklärungen waren immer im Einklang mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.
An Petronius gerichtet ...
(28-12-2024, 18:09)subdil schrieb: Jetzt noch was zu deinem Beispiel mit der Dyson-Sphäre: Gerade im Bereich der Kosmologie und der Raumfahrt bieten sich manche etwas abenteuerlichen Erklärungen halt geradezu an. Denn wie wird es in dem Film Contact mit Jodie Foster so schön gesagt: "Wenn wir hier die einzigen wären, wäre das eine ziemliche Platzverschwendung".Nein, ist nicht erstaunlich. Man muss bedenken, dass Leben außerordentlich vielseitig ist und damit die Bildung einer Zivilisation extrem unwahrscheinlich. Wie von Petronius vermerkt, kommt es auch auf eine Gleichzeitigkeit in Raum und Zeit an. Eine gemeinschaftlich handelnde Zivilisation finden wir wahrscheinlich erst in einigen hundert Millionen Lichtjahren Entfernung und dann erst in oder vor einigen Millionen Jahren. Niederes Leben wie Bakterien werden wir andererseits fast überall finden, vielleicht nicht in 10 LJ aber vielleicht im Umkreis von 100 LJ.
Es scheint angesichts der unendlichen Weiten des Kosmos einfach nahezu unmöglich, dass die Erde der einzige Planet sein soll, der Leben hervorgebracht hat. Dies ist insbesondere deshalb der Fall, weil ja die Forschung in den letzten Jahrzehnten entdeckt hat, dass fast alle Sterne mehrere Planeten haben. ...
Insofern ist es vielleicht sogar eher erstaunlich, dass bisher noch keine Kontaktaufnahme einer außerirdischen Zivilisation stattgefunden hat.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

