25-12-2024, 22:06
(25-12-2024, 16:58)exkath schrieb:(25-12-2024, 16:29)subdil schrieb: Aber unzählige Menschen haben das berichtet
Sie neigen zu Übertreibungen. Für das letzte unzählige warte ich noch auf ein paar überprüfbare Beispiele. Zehn müssten auch Sie noch an zwei Händen abzählen können. Für unzählige werden die meisten hier etwas mehr erwarten.
Gut, "unzählige" ist vielleicht ein etwas schwammiger Begriff, weil sich darunter jeder etwas anderes vorstellt. Aber laut deutschen und amerikanischen Studien berichten etwa 4,2 Prozent der Bevölkerung von einer Nahtoderfahrung. Rechnet man das auf die Weltbevölkerung hoch, kommt man auf jeden Fall locker auf mehrere Millionen Menschen, die ein solches Erlebnis hatten. Ob das Wort "unzählige" dafür zu hoch gegriffen ist, liegt wohl im Auge des jeweiligen Betrachters.
(25-12-2024, 21:18)Ekkard schrieb: Es ist ja gar nichts dagegen einzuwenden, wenn sich Menschen über außergewöhnliche Reaktionen austauschen. Auch das Narrativ - also die Erzählform - ist tolerabel. Nur Tatsachen werden dadurch nicht vermittelt.
Das sehen die Leute, die ein solches Erlebnis hatten, eben ganz anders. Diese sagen ja, dass sie noch nie zuvor so klar gesehen haben. Sollten die etwa alle lügen?
(25-12-2024, 21:18)Ekkard schrieb: Nach meiner Erfahrung ist "Traumlogik" einfach ein Begriff, der wegen des Teilwortes "-logik" aufs "Glatteis führt". Die Taumlogik ist keine Logik. Traumforscher sprechen von der Bildung von Handlungssträngen und einer Deutung "während des Erzählens".
Ich glaube für das Wort "Traumlogik" gibt es keine richtige Definition. Ich verstehe darunter das Gefühl, dass Träume auf ihre eigene Art Sinn machen, obwohl sie nicht der Alltagslogik folgen. Aber schon die Beschreibung dieses Sinns stellt ein Problem dar, da ja die menschliche Sprache auf die Alltagslogik ausgerichtet ist.
(25-12-2024, 21:18)Ekkard schrieb: Bei Nahtoderfahrungen lassen wir es besser bei "trostreichen Geschichten".
Eben nicht nur. Denn es gibt ja auch die negativen Erfahrungen, die sogenannten Höllenerlebnisse. Und selbst die insgesamt positiven Erfahrungen beinhalten häufig einen kurzen Blick in diese Höllenregionen. Die geistige Welt, die da betreten wird, ist vielfältig und zugleich trostreich wie erschreckend. Da sich Menschen bei solchen Themen gerne auf das Trostreiche fixieren, wird das Erschreckende oft ausgeblendet, aber das ändert ja nichts daran, dass sich die negativen Erlebnisse anscheinend genau so real anfühlen wie die positiven, genau so wie im alltäglichen Leben auch.

