11-12-2024, 00:32
(10-12-2024, 22:13)subdil schrieb: Natürlich heißt das nicht, dass es unbedingt und zweifelsfrei in absehbarer Zeit zu einem Kollaps dieser Mikrosysteme kommen muss
das hat sich ja vorher noch ganz anders angehört
Zitat:Ich habe hierzu noch folgenden Artikel gefunden:
*https://www.mpg.de/16312732/bgc_jb_2020
Zitat:
"Das Überleben der Menschen auf der Erde hängt von der Funktionsfähigkeit der äußersten Schichten unseres Planeten, der "kritischen Zone", ab. Im Anthropozän hat der Mensch durch sein Handeln in den Stoffaustausch zwischen Organismen und den Ökosystemsphären eingegriffen und bedroht dadurch die Funktionsweise der kritischen Zone. Wie verringern Biodiversitätsverluste die kontinentale Kohlenstoffspeicherung und beschleunigen so den Klimawandel? Die Welt der Bodenmikroorganismen liegt im Fokus unseres Interesses, da hier der molekulare Antrieb der globalen Stoffkreisläufe verborgen ist".
da steht genau gar nichts davon, daß - wie von dir behauptet - "für genau diese Bodenschicht schon die ja manchmal als irrelevant belächelten 1,5 Grad Erhöhung der Durchschnittstemperatur absolut fatal sein könnten"
der in der tat vorliegende schwund an fruchtbarem ackerboden hat im wesentlichen andere ursachen als die globale klimaerwärmung, nämlich auslaugung durch zu viel mineraldünger statt humusaufbau, vergiftung des bodenlebens durch pestizide und zerstörung einer gesunden bodenstruktur durch verdichtung aufgrund falscher bearbeitung. ein solcher boden braucht nicht nur immer mehr mineraldünger, sondern verliert auch sein wasserspeichervermögen und den zusammenhalt durch z.b. bewurzelung, sodaß er leicht in staubstürmen aufgeht oder bei starkregen weggeschwemmt wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)