08-12-2024, 13:45
(06-12-2024, 17:56)Geobacter schrieb:(06-12-2024, 15:58)Ulan schrieb:Genau das ist der berühmte "Springende Punkt". Die Beschaffenheit der Wirklichkeit als ein wahrer Wesenskern...Damit macht man die sich die Welt zur Projektionsfläche der eigenen Egozentrik. *https://www.infosekta.ch/media/pdf/Esoterik_und_Narzissmus.pdf(06-12-2024, 00:40)Ekkard schrieb:Ich hatte mal angemerkt, dass Spiritualitaet uns ueberhaupt nichts ueber die Welt sagt, sondern nur ueber uns selbst oder die Leute, die einem darueber etwas erzaehlen. Es ist strikt ein Blick ins Innere. Das Aeussere, die Welt, dient nur als Projektionsflaeche. Deshalb kann Spiritualitaet auch gar nicht das leisten, was hier von ihr erwartet wird.(05-12-2024, 21:59)subdil schrieb: Für mich ist Spiritualität (...) die ernsthafte Frage danach, was die Beschaffenheit der Wirklichkeit und der wahre Wesenskern des Menschen ist. Diese Frage ist so tiefgehend und allumfassend, dass es darauf vermutlich gar keine definitive Antwort geben kann. Und schon hier merkt man: Mit der Ratio kommt man da nicht weit.Das glaube ich nicht: Dieser "Wesenskern des Menschen" ist eine Projektion aller möglichen Empfindungen an das Firmament von Vorstellungen. Das wiederum erzeugt den Eindruck tiefgehender und allumfassender Fragestellungen.
@ Geobacter,
der "Springende Punkt" ist nicht die von uns erfahrbare Wirklichkeit, wie sie über die Sinneseindrücke in unserem Gehirn "gedeutet" werden. Das darf als richtig gelten!
Auch die Esoterik ist lediglich eine nach innen gerichtete Denkrichtung, bestehend aus vielen fernöstlichen Einzeltechniken. Die "Eingeweihten" glauben dabei, etwas Spirituelles, Rätselhaftes zu verstehen. Ob der praktische Nutzen eher theoretischer Natur ist, sollen andere beurteilen. Ich sage dazu lediglich: Wenn es jemandem "hilft", hat es wohl seinen Zweck erfüllt!
Kein Wunder, dass der Mensch schon früh über philosophische Gedankenmuster all die vielen bekannten Versuche unternommen hat, um die gegenständliche Welt der Erscheinungen zu überschreiten.
Dafür hatte er aber lediglich die Werkzeuge seiner Worte und Zahlen mit ihrer bekannten und begrenzten "Begrifflichkeit" - bis hin zu modernen Anwendungen, welche sich u.a. mit dem Thema der Quantenfluktuation beschäftigen.
Tja - und nun?

Gruß von Reklov