23-11-2024, 14:05
(22-11-2024, 23:51)Ekkard schrieb: Historsch gesehen, erinnere ich an den Sonnengott (Helios, Ra, Aton, ...). Vielleicht waren die Mittel der Alten Griechen oder der Ägypter nicht geeignet, die Sonne zu erforschen. Aber schließlich wurde erkannt, was diese astronomische Erscheinung ist. Deswegen ist es immer die beste Variante, an eine Sache der Natur zu denken und nicht an eine Schöpferkraft.
Es ist eigentlich noch entmutigender. Im Prinzip hatte schon Aristarchus von Samos im 3. Jhdt. v. Chr. das heliozentrische Modell vorgeschlagen, und er hatte auch den Durchmesser von Mond und Sonne berechnet (beim Mond kam er mit einem Drittel des Durchmessers der Erde relativ nahe, bei der Sonne lag er aber komplett daneben). Er hatte auch schon vorgeschlagen,, dass die Fixsterne nur andere Sonnen sind.
Die Zeit war aber noch nicht reif. Der Chef der Stoiker damals war wohl dagegen. Da dieser ein Verehrer der Sonne war, witzelte Aristarchus, dass dieser mangelhafte Froemmigkeit zeige. Und das war's dann erst mal fuer eine lange Zeit. Gescheitert ist die Idee aber nicht unbedingt an Ideologien, sondern weil niemand Sternenparallaxen sah, weil auch Aristarchus selbst die Entfernungen von Sonne und Sternen stark zu niedrig ansetzte.

