21-11-2024, 15:00
(21-11-2024, 13:58)Ulan schrieb: @Reklov: Es ist wirklich aergerlich, dass Du Deine Zitate nie richtig mit Quellen versiehst. Du wirst - wie so oft - gebeten, eine genaue Quelle nachzureichen, sonst gibt's eine Verwarnung!
(21-11-2024, 13:09)Reklov schrieb: Für mich ist interessant, dass S. Hawking das Universum als einen "möglichen Beweis von Gott" bezeichnete und nicht, wie hier manche Forum-user, ständig einen Beweis für Gott einforderte!
Quatsch! Hawking hat da natuerlich auf Englisch geredet, und er redet von einem Beweis fuer Gott. Der Uebersetzer hat sich halt fuer "von" entschieden, aber das hat hier dieselbe Bedeutung. Ein Beweis "von" Gott haette im Englischen "from" heissen muessen und nicht "of", wie es dort steht.
Wie Hawking oefter gesagt hat, glaubt er nicht an einen Gott, und schon gar nicht an Gott als Person (Dein "von" macht bei einer solchen Sichtweise sowieso keinen Sinn), und er drueckt hier lediglich aus, dass man die Naturgesetze seinetwegen als "Gott" bezeichnen koenne, wenn man denn wollte. Wer die Naturgesetze versteht, hat so seinen Gott gefunden.
@ Ulan,
... da gebe ich dir Recht: "from" ist nicht "of". - Ich bitte um Einsicht, dass man nicht für jede Zeile eine Quelle nachreichen kann, ansonsten müsste man ja jeden input im Leben gleich schriftlich registrieren/fixieren!
Ich werde aber in Zukunft diese Forderung beachten. -
Allerdings liegt jeder falsch, der meint, die Naturgesetze seien bereits dasjenige, was unsere Sprache als "Gott" bezeichnet! Das wäre genauso schwachsinnig, als wollte man z.B. den Inhalt eines Buches mit dem Autor, oder einen Konstruktionsplan schon mit dessen Konstrukteur gleichsetzen!

Dass der Begriff "Gott" nichts mit dem zu tun hat, was man als "Person" bezeichnen könnte, ist selbstredend! Allenfalls kann es unsere Sprache auf ihre Weise z.B. mit "geistige Wesenheit" umschreiben.
Eines muss aber, auch ohne Quellenangabe, jeder vernunftbegabten Person einleuchten können:
Naturwissenschaften und Religionen haben, wie auch die Künste, ihre Wurzeln in der menschlichen Erfahrung! Diese Erfahrung hat natürlich Gemeinsamkeiten, doch auf der grundlegendsten Ebene ist die menschliche Erfahrung unteilbar - und jedes Wissen beginnt zunächst auf dieser Ebene!
Die Naturwissenschaften können uns Kenntnisse über das physikalische Universum vermitteln. Es wäre aber ein weiser Entschluss, Skepsis anzumelden und diesem Prozess nicht schon das letzte Wort über alle menschlichen Erfahrungen zu erteilen.

Dazu angemerkt:
kein glühender Glaube, kein überzeugendes Argument und keine intellektuelle Anstrengung kann einen "Gott" herbeizaubern, wenn es keinen gibt!
Aber auch kein Agnostizismus, kein entschiedener Atheismus, keine wissenschaftliche Erklärung (und sei sie noch so schlüssig), keine noch so deutliche Unvereinbarkeit zwischen Wissenschaft und Glauben kann bewirken, dass "Gott" nicht existiert, wenn es einen gibt!

Es liegt nicht in unseren Händen, über diese Dinge zu entscheiden! Das würde nur machbar, wenn wir die Leiter zimmern könnten, welche zu den endgültigen Antworten führen könnte!

Gruß von Reklov