02-11-2024, 08:03
(01-11-2024, 15:26)petronius schrieb:Zitat:Zitat Keiler: Was für ein minderwertiger Allmächtiger aber das wäre, der sogar seinen eigenen Sohn geopfert haben soll, kann man nur erkennen, wenn man diese Schlachtopfer-Bibelstelle kritisch hinterfragt:
„Und wandelt in Liebe, wie auch der Christus euch geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Gabe und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.“ (Eph 5, 2)
ist dir wirklich völlig neu, daß verschiedene bibelstellen verschiedenes aussagen?
vor allem, wenn du nur am text (ohne - vor allem kulturhistorischem - kontext) klebst, wirst du in der bibel, diesem sammelsurium an texten unterschiedlichster herkunft und absicht, den "beleg" für alles finden - und auch für das jeweils genaue gegenteil
einzelne bibelstellen gegeneinander ausspielen zu wollen ist daher zumindest naiv, wenn auch von der intention her meist böswillig
Ich kann Dich beruhigen. Etwa in der Newsgroup de.soc.weltanschauung.christentum habe ich die extreme Widersprüchlichkeit der Bibel vielmals durch konkretes Aufzeigen solcher Widersprüche angeprangert, wie etwa die Forderung in den Zehn Geboten: „du sollst nicht töten“ und an anderer Stelle: „Du sollst nichts leben lassen, was Odem hat“ oder: „Und vollstreckt den Bann an ihnen, an allem, was es hat, und verschone ihn nicht, sondern töte Mann und Frau, KIND und SÄUGLING“ (1 Sam 15, 3)
Hier habe ich schon angeprangert, dass Jesus einerseits das Lieben seiner Nächsten wie sich selbst fordert, andererseits aber ungläubigen Menschen Höllenstrafen androht. Oder dass er das Teilen allen Besitzes mit den Armen fordert, andererseits aber Wucherzinsen.
Findest Du dieses Aufzeigen etwa für böswillig?