01-11-2024, 15:26
(01-11-2024, 08:43)Keiler schrieb: mit der Schauergeschichte von dem Feigling Abraham und seinem Sohn Isaak sollte erreicht werden, dass die da UNTEN mit blindem Kadavergehorsam die Anweisungen derer da OBEN befolgen
eine recht eigenwillige und gewagte interpretation
kulturgeschichtlich ist klar, daß es hier um die vermittlung eines neuen gottesbilds bzw. dessen abgrenzung von nachbarkulten geht
Zitat:Was für ein minderwertiger Allmächtiger aber das wäre, der sogar seinen eigenen Sohn geopfert haben soll, kann man nur erkennen, wenn man diese Schlachtopfer-Bibelstelle kritisch hinterfragt:
„Und wandelt in Liebe, wie auch der Christus euch geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Gabe und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.“ (Eph 5, 2)
ist dir wirklich völlig neu, daß verschiedene bibelstellen verschiedenes aussagen?
vor allem, wenn du nur am text (ohne - vor allem kulturhistorischem - kontext) klebst, wirst du in der bibel, diesem sammelsurium an texten unterschiedlichster herkunft und absicht, den "beleg" für alles finden - und auch für das jeweils genaue gegenteil
einzelne bibelstellen gegeneinander ausspielen zu wollen ist daher zumindest naiv, wenn auch von der intention her meist böswillig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)