30-10-2024, 11:09
(05-10-2024, 13:37)Reklov schrieb: dass "Kapitalismus" beileibe keine neue Erscheinung aus der sog. Gründerzeit ist! Kapitalismus tauchte stets dort auf, wo die Herrscher das Recht Münzen zu prägen für sich allein beanspruchten, um auf diese Weise stets abhängige Arbeiter/Tagelöhner zur Verfügung zu haben.
@Reklov, richtig, wir leben in einer christlichen, kapitalistischen Gesellschaft. Aber in einer solchen Gesellschaft ist es kaum möglich, eine Gemeinschaft zu etablieren, deren Menschen, wie von Jesus laut Luk 12, 32-34 gefordert, allen Besitz mit den Armen teilen. Kapitalisten halten sich da eher daran, dass Jesus laut seines Gleichnisses von den anvertrauten Pfunden in Luk 19, 11-gefordert hat, Geld gegen möglichst hohe Zinsen zu verleihen.
Dieses Gleichnis ist m.E. das Dümmste, das man sich einfallen lassen konnte. Es werden Wucherzinsen durch Jesus gewissermaßen „legalisiert“. Das Gleichnis suggeriert aber auch, dass Jesus das Erschlagen von Menschen für legitim hält, die nicht das Kapital seiner religiösen Lehre von der Missionierung aller Menschen aller Nationen vermehrt haben, wie er das Mt 28, 19+20 gefordert hat.