06-10-2024, 14:50
(05-10-2024, 20:10)Ekkard schrieb: Man spürt hier ganz deutlich die Idealisten und schlimmer noch die Verschwörungstheoretiker.
Ja, Kapitalismus ist nicht ideal und kann als Machtinstrument missbraucht werden. Aber ein Betrieb braucht einen Geldpuffer (am Anfang ganz sicher, aber auch zur Zwischenfinanzierung).
Die Idealisten dürfen mal erklären, woher die benötigten Reserven kommen sollen.
@ Ekkard,
vor der "Erfindung der Geldes" gab es die Tauschwirtschaft!
Als aber das Geld ins Spiel kam, war es plötzlich für manche möglich, nicht mehr selbst arbeiten zu müssen, sondern das Geld für sich arbeiten zu lassen - z.B. vom Geldverleih und Zinsgeschäften zu leben!
Wie ich lesen konnte, kommt die Redewendung "Ich gehe zur Bank" daher, dass der Begüterte einst vor seinem Haus auf der Bank sitzen konnte, um dort in aller Ruhe auf das Geld der Zinsen-Zahler zu warten.
Noch heute können Superreiche zuschauen, wie ihr Vermögen reichliche Zinsen abwirft, ohne sich dabei in die Risiken der Börsengeschäfte verwickeln zu müssen.
Der Kapitalismus wurde, seit er seine Chance bekam, in vielen Fällen als Machtinstrument gebraucht und nicht in allen Fällen war risikobereiter Unternehmergeist gefordert/gefragt. Nicht verschwiegen sollte werden, dass er viele Unternehmer, wie auch Angestellte, gleichermaßen seelisch und körperlich krank machte/macht, weil ja der Druck, zu produzieren und zu verkaufen, in vielen Fällen nach wie vor große Tragödien hervorbringt!

Gruß von Reklov