(04-10-2024, 06:52)petronius schrieb:(03-10-2024, 16:11)subdil schrieb: Anstatt den Neid anzuheizen, ist es doch viel besser, das Grundproblem beim Namen zu nennen: Kapitalismus
*gähn*
das problem kennen wir nun also
wie sieht deine lösung aus?
@ petronius,
anstatt nur kindisch zu gähnen oder bei Nichtverstehen von "Schwurbel" zu reden, darfst auch Du dir klar machen, dass "Kapitalismus" beileibe keine neue Erscheinung aus der sog. Gründerzeit ist! Kapitalismus tauchte stets dort auf, wo die Herrscher das Recht Münzen zu prägen für sich allein beanspruchten, um auf diese Weise stets abhängige Arbeiter/Tagelöhner zur Verfügung zu haben.
Die ältesten deutschen Münzen stammen aus dem 13. Jahrh.
Der "Lydische Löwe" soll die erste geprägte Münze (Ende des 7. Jahrh. v. Chr.) aus dem damaligen Königreich Lydien sein.
Heute kontrolliert zwar die EZB das Eurosystem, nur, - wer hat "hinter den Kulissen" das Sagen oder zieht die Fäden? In jedem Fall sind es Menschen aus Kreisen der sog. Elite und diese werden es immer so einzurichten wissen, dass sie selbst keinen allzu großen Schaden davon tragen, sei es durch Kriege oder Inflationen! Die Zeche zahlt, das beweist uns die Historie eindeutig, hauptsächlich immer nur der "kleine Mann"!
Beispiel: Mein Urgroßvater war ein reicher Keilriemen-Fabrikant in Berlin. Er bewohnte mit seiner Familie seine feudale Villa im Stadtteil Dahlem. (Ein Foto des im Historismus-Stil gebauten Hauses habe ich im dicken Familienalbum liegen).
Selbst die 2 Weltkriege, mitsamt der Geldentwertung, konnten ihn nicht arm machen, da er großen Grundbesitz besaß und zudem sein Kapital auch in Diamanten und Gold (in der Schweiz) angelegt hatte. - Ohne seine Fabrikarbeiter würde er aber zu keinem Besitz von dieser Größe gekommen sein!-
Man blicke dabei z.B. auch auf England. Hier sitzen Leute aus dem Adel im House of Lords und können zumindest maßgeblich beeinflussen, was als Gesetz vorerst verschoben wird, wenn auch nicht verhindert werden kann. Tolle Sache für den engl. Adel und seinen vor Jahrhunderten an sich gerissenen und seither per Gesetz abgesicherten Besitz!
Bei uns sind es nach wie vor die bewusst von der Regierung offen gehaltenen "Schlupflöcher", welche den Superreichen ihre Steuertricks ermöglichen und von teuren Finanzberatern auch so für das Finanzamt "hingebügelt" werden.
Deine Frage nach einer Lösung wäre nur durch eine radikale Änderung der Steuerpolitik zu erreichen. Eine dazu nötige Gesetzesänderung würden aber die sog. Eliten mit all ihrem Einfluss zu verhindern suchen!
Warum glaubst Du wohl, kam es seinerzeit zu der blutigen Revolution in Frankreich (oder später in Russland)? Doch nicht etwa, weil das franz. Volk Spaß an der Vorführung einer Guillotine hatte!
Gruß von Reklov