02-09-2024, 20:59 
		
	
	
		Korrekt! Unsere Feldgleichungen (aus der Allgemeinen Relativitätstheorie) sind keineswegs die einzige Möglichkeit, die Verhaltensweisen von Materie und Strahlung in Raum und Zeit zu beschreiben. In der Zeitschrift Spektrum erschien schon vor einiger Zeit ein Artikel, dass man durch eine geeignetete Transformation den Formalismus umbauen kann. Darin treten keine Singularitäten auf. Schönheitsfehler: Um etwas Konkretes in unserer Welt zu beschreiben, ist eine Rücktransformation erforderlich. (Ich weiß leider nicht, ob man inzwischen weiter gekommen ist, vor allem, was praktische Berechnungen angeht.)
Zurück zur Frage nach etwas Göttlichem in und um unsere Welt: Letztere entspricht keinem geschlossen darstellbarem (physikalischen) Zustand. In Wirklichkeit fällt die Welt aus einem gegenwärtigen Mikrozustand (Verteilung von Massen und Strahlung in der Raumzeit) in seinen Nachfolger - ein iterativer Prozess, der auch noch auf sich selbst Einfluss nimmt. Beispiel Erdbahn: Diese ist keineswegs "stabil", sondern hatte über die Jahrmillionen hinweg ganz verschiedene Formen von nahezu kreisrund bis sehr lang gestreckte Ellipse. Grund sind unter anderen der Mond und die großen Gasplaneten. Ist ein solcher iterativer Prozess (vulgo: Weltgetriebe) nun göttlich? Denn einer anderen als der Eigen-Steuerung unterliegt das alles nicht. Die Eigensteuerung ist übrigens recht lokal, weil Einflüsse von jenseits dessen, bis wohin das Licht seit Angeginn gekommen ist, nicht auf den Ort der Betrachtung (oder des Erlebens) einwirken können.
Ein steuernder Gott hätte große Löcher in seinem Machtgefüge.
	
	
Zurück zur Frage nach etwas Göttlichem in und um unsere Welt: Letztere entspricht keinem geschlossen darstellbarem (physikalischen) Zustand. In Wirklichkeit fällt die Welt aus einem gegenwärtigen Mikrozustand (Verteilung von Massen und Strahlung in der Raumzeit) in seinen Nachfolger - ein iterativer Prozess, der auch noch auf sich selbst Einfluss nimmt. Beispiel Erdbahn: Diese ist keineswegs "stabil", sondern hatte über die Jahrmillionen hinweg ganz verschiedene Formen von nahezu kreisrund bis sehr lang gestreckte Ellipse. Grund sind unter anderen der Mond und die großen Gasplaneten. Ist ein solcher iterativer Prozess (vulgo: Weltgetriebe) nun göttlich? Denn einer anderen als der Eigen-Steuerung unterliegt das alles nicht. Die Eigensteuerung ist übrigens recht lokal, weil Einflüsse von jenseits dessen, bis wohin das Licht seit Angeginn gekommen ist, nicht auf den Ort der Betrachtung (oder des Erlebens) einwirken können.
Ein steuernder Gott hätte große Löcher in seinem Machtgefüge.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
	
	
Ekkard

