30-08-2024, 16:05
(29-08-2024, 21:00)Ekkard schrieb:(26-08-2024, 15:57)subdil schrieb: Wozu, wenn doch auf der transzendenten Ebene alles so anders sein wird, dass wir es mit unserer Sprache nicht mehr erfassen können?Das ist ja genau das Problem, das wir hier schon seit Runden ventilieren. Damit wird die berechtigte Frage aufgeworfen, wozu wir uns mit Dingen beschäftigen, die keine Gegenargargumente zulassen (und nur einfach in den Raum gestellt werden).
Nun, meines Erachtens läuft das dann wieder auf die Frage hinaus: Was können wir sicher wissen? Und leider ist die Antwort darauf immer die selbe: Das einzige, was ich wirklich sicher wissen kann, ist, dass ich existiere, also ich als Bewusstseinsform. Es gibt ja Leute, die dann noch hinzufügen, dass man auch das nicht sicher wissen kann, denn Bewusstsein könnte ja auch eine Illusion sein. Dieser Einwand ist aber meines Erachtens ungültig, weil "Illusion" selber eine spezielle Unterform von "Bewusstsein" ist bzw. ist ein Bewusstsein implizit vorausgesetzt, wenn eine Illusion stattfinden soll.
"Ich bin" ist somit die einzige objektive Wahrheit!
Der Autor Jed McKenna hat über dieses Thema ein ganzes Buch mit dem Titel "Spiritual Enlightenment - The Damndest Thing" geschrieben. Bis heute ist dies eines der wichtigsten Werke in meiner Sammlung, weil an dieser Grundaussage einfach nicht zu rütteln ist.
Darüber hinaus gibt es nur subjektive Wahrheiten. Und diese lassen sich einteilen in zwei Unterkategorien, nämlich wissenschaftliche subjektive Wahrheiten und spirituelle subjektive Wahrheiten. Während die wissenschaftlichen Wahrheiten den Vorteil haben, dass sie intersubjektiv überprüfbar sind, haben dafür die spirituellen Wahrheiten den Vorteil, dass sie direkt erlebbar und erfahrbar sind. Niemals aber können diese subjektiven Wahrheiten die selbe Qualität haben wie das einzige sichere Wissen, was es gibt. Denn alle diese subjektiven Wahrheiten setzen ein Bewusstsein voraus, in welchem sie sich abspielen.

