(26-08-2024, 12:11)Geobacter schrieb: Naja...das mir einleuchtendste Argument für Gott ist das berühmte Opium fürs Volk. Was wir glauben oder nicht glauben, hat selbstverständlich einen starken Einfluss auf unsere Befindlichkeit. Emotionen, Gefühle .. die wiederum unser hormonelles Gleichgewicht beeinflussen und somit auch oft unsere Wahrnehmung arg trüben. Dieser besondere "Kick" den ein Spielsüchtiger hat, wenn er wiedermal den letzten, gar noch von einem Kollegen geliehen Euro in den Automaten steckt... Sein Schicksal einer höheren transzendenten Macht anvertrauend. Wie auch der Tennis-begeisterte Volker, der immer genau weis, welche Karte er beim Auslosen seines Turniergegners ziehen muss, um seinem Schicksal etwas mehr auf die Sprünge zu helfen. Mit magischem Denken habe das freilich nichts zu tun, denn schließlich gibt es keinen Zufall, sondern nur "Auserwählte" und Karma....wie natürlich auch spukhafte Quantenverschränkungen als allerletzten Gottesbeweis. Der Wahn, der da aus allen Knopflöchern quillt, macht freilich jede ernsthaftere Diskussion schon im Ansatz selbst zunichte.
@ Geobacter,
Naja ... man merkt, dass Du (jedenfalls bisher) keinerlei gedanklichen Zugang zur transzendenten Ansätzen/Überlegungen hast. "Opium fürs Volk" ist heute eher das berauschende Konsum-Angebot, mit welchem bereits die Kinder überflutet werden und die erwachsenen fleißig in der Tretmühle ihrer Arbeitswelt ausharren.
Wer sich Gedanken über "Gott" machen möchte, kann dies auch völlig ohne Opium tun - so wie es ja z.B. Ekkard auf seine Weise gut macht.
Und Dein Vergleich mit einem Spielsüchtigen ist auch daneben, denn ein solcher Mensch ist ja bereits abhängig, ähnlich wie ein Raucher oder Alkoholkonsument! Würde nämlich jemand ein Spielautomaten-Süchtiger mehr von der im Automaten eingebauten Mechanik/Technik "kennen", würde er auch sofort verstehen, warum lediglich für den Automatenbetreiber und nicht für den Spieler ein Gewinn bereits "vorprogrammiert" ist, auch wenn der Automat mal ab und zu einige Münzen auswirft, damit der Antrieb zum Weiterspielen nicht erlischt.
Wieder mal konntest Du selbst also auch nichts "Ernsthaftes" zur Diskussion beitragen!!!
Dein hier schon öfter angebotener "inneren Schweinehund" ist ja nun auch nicht gerade eine starke Basis, auf der man irgendeinen weiterführenden Ansatz zum Gottesthema finden könnte! Zudem sind Quantenverschränkungen in keiner Weise der "allerletzte Gottesbeweis", so wenig, wie es ontologische, kosmologische, moralische oder Argumente des Bewusstseins sein können.
Das alles ist nun aber auch nicht sehr verwunderlich, denn schwer tut sich die Menschheit mit dieser Frage schon seit den ersten Denkern in der Geschichte der Philosophie.
Die sehr unterschiedlichen Gedanken zu diesem thread beleben jedoch dieses Forum, denn würden wir darüber alle gleich denken, wäre ja der Zweck dieses Forums völlig verfehlt, da ja nur eine einzige Sichtweise als Deutung für die WELT zur Verfügung stünde!
Dies würde aber nun wohl kaum von irgendeinem user als zufriedenstellend hingenommen werden!
Und damit sich die Geister in diesem Forum mal wieder etwas erhitzen können, wiederhole ich gerne meine Deutung zur WELT:
> Kein Gesetz ohne Gesetzgeber und kein Programm ohne Programmierer. <
Gruß von Reklov

