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Die Reinkarnationslehre und der Sinn des Lebens
(13-07-2024, 13:44)petronius schrieb:
(13-07-2024, 12:58)subdil schrieb: Ich verstehe halt nicht so recht, wie ihr euch bezüglich dieser Dinge so zweifelsfrei sicher sein könnt

welcher dinge denn jetzt?

wissenschaftlich erklärbarer dinge sind wir uns so sicher, wie man nur sein kann - aber jedes wissenschaftliche wissen besteht auf abruf. einmal widerlegt, muß es erweitert und angepaßt werden

für spintisierereien wie "karma" gilt das nicht. man glaubt es halt oder läßt es bleiben

wir von dir hier angesprochenen (ich zumindest) glauben halt nichts, wofür es keinerlei evidenz oder auch nur stichhaltiges indiz gibt

Zitat:Ich befasse mich auch gerne mit wissenschaftlichen Themen, aber ich sehe dennoch nicht, wie die Wissenschaft zum Beispiel Reinkarnation oder ein Jenseits ausschließen kann

tut sie doch nicht. sie befaßt sich nicht damit - kategorienfehler!

(13-07-2024, 21:58)Ulan schrieb:
(13-07-2024, 12:58)subdil schrieb: Ich befasse mich auch gerne mit wissenschaftlichen Themen, aber ich sehe dennoch nicht, wie die Wissenschaft zum Beispiel Reinkarnation oder ein Jenseits ausschließen kann.

Tut sie doch gar nicht. Da es dazu keine Daten gibt, befasst sich die Wissenschaft mit solchen Fragen schlicht nicht.

(13-07-2024, 12:58)subdil schrieb: Gerne könnt ihr da mal erläutern, wie ihr zu euren Schlussfolgerungen gekommen seid.

Das ist jetzt keine wissenschaftliche Schlussfolgerung, sondern schlicht die meine: auch ich sehe jetzt keinen Grund, Konzepte zu akzeptieren, zu denen es keine Daten gibt.


Doch, sie befasst sich schon damit und es gibt dazu auch Daten. Da wäre zum Beispiel die dunkle Materie, welche 95% des Universums ausmacht. Diese könnte möglicherweise eine Art Abglanz dessen sein, was in der Anthroposophie als geistige Welt bezeichnet wird. 

Aber so weit muss man gar nicht gehen. Es gibt ja auch die Many Worlds Theory der Quantenphysik. Diese besagt, dass mit jeder Entscheidung, die wir treffen, ein Paralleluniversum entsteht. Also zum Beispiel: Ich überlege hin und her, ob ich lieber Vanilleeis oder Himbeereis nehme und entscheide mich schließlich für Himbeere. Dann entsteht ein Paralleluniversum, in dem ich stattdessen Vanille nehme. Man überlege an der Stelle auch, welche Auswirkungen dies haben kann. Ich setze mich hin, esse das Eis und es spricht mich eine Frau an, indem sie sagt, dass Himbeere auch ihre Lieblingssorte ist. Wir kommen ins Gespräch, lernen uns kennen, verlieben uns, heiraten und haben fünf Kinder zusammen. Hätte ich stattdessen Vanille genommen, hätte sie mich nicht angesprochen, ich hätte keine Partnerin gefunden und wäre einsam und depressiv in der Plattenbausiedlung geendet. Zugegeben: Ein kitschiges und plakatives Beispiel, aber ich denke, die Message ist rüber gekommen. 

Dann gibt es zum Beispiel die Patchwork-Multiversums-Theorie, welche laut dem seriösen Wissenschaftler Brian Greene sogar eine mathematische Gewissheit ist. Diese besagt nämlich, dass es nur eine endliche Anzahl an Anordnungen der Materie gibt und deshalb lässt sich berechnen, dass es in der Unendlichkeit des Raumes nicht nur eine, sondern unzählige Kopien unseres Sonnensystems geben muss, in der dann also auch ich und du und wir alle wieder existieren, nur eben mit geringen Abweichungen und Einzigartigkeiten, aber im großen und ganzen sind das praktisch "wir". Dies könnte man durchaus als "Reinkarnation" bezeichnen. Wenn man also überlegt, wie abgefahren und verrückt unser Universum schon "von sich aus" ist, dann ist es bis zur Annahme einer geistigen Welt mir ihren eigenen Wesenheiten und Gesetzmäßigkeiten nur noch ein kleiner Schritt.


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RE: Die Reinkarnationslehre und der Sinn des Lebens - von subdil - 14-07-2024, 15:25

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