(03-07-2024, 04:23)Morumotto schrieb: Im Theravada-Buddhismus gilt die Regel, man soll kein Fleisch essen, das extra für einen geschlachtet wurde.
Ist das wirklich die Formulierung mit "extra für einen geschlachtet" ?
Das wäre ein vollkommen wirkungsloses und somit eigentlich sinnloses Verbot.
Dann dürfte der Buddhist zum Burger King gehen und einen Rindfleisch Burger essen, denn die Kuh wurde gewiss nicht für ihn geschlachtet sondern lange bevor er das Lokal betrat.
Und er dürfte wie jeder normale Mensch zum Supermarkt gehen und ein tiefgefrorenes Schweinesteak kaufen, nach Hause bringen, grillen und verspeisen.
Wo wäre da der Unterschied ?
(03-07-2024, 04:23)Morumotto schrieb: Damals kam es noch vor, dass jemand sagte: "Kommt herein ihr Mönche. Ich habe ein Ferkel für euch geschlachtet."
Die Buddhisten verweigerten also das Fleisch. Beim nächsten Mal war der Gastgeber schon klüger und sagte: "Kommt herein ihr Mönche. Ich habe am Morgen ein Ferkel geschlachtet, ich habe genug Fleisch, euch alle zu bewirten."
Käme heute eine Gruppe von Buddhisten bei einem Grillokal vorbei, es duftet nach gegrilltem Fleisch und gegrilltem Huhn, und da das sich auf dem Spieß drehende Schwein bereits knusprig aussieht und wohl schon vor längerer Zeit geschlachtet wurde, und da die Fische am Grill ebenso speisefertig sind, dürften die das alles essen ?
Entweder hast du das Verbot nicht ganz richtig übersetzt - oder es handelt sich um eine Regel einer kleinen buddhistischen Gemeinde, die sich ihre eigenen Regeln gibt
Interessant zu lesen, was es alles gibt - aber nicht repräsentativ für den Buddhismus
(So etwas gibt es überall, auch im Christentum - die "Sabbatianer" feiern den Gottesdienst nicht am Sonntag, sondern am Samstag. Laut Wikipedia eine christliche Sondergemeinschaft)

