Hallo allerseits :)
Ich schilderte doch eine Religioesitaet, die aktiv an der Erfahrung mit der moralischen Ehrlichkeit kritisch ist und waechst und das in Gewissheit darueber versucht, EINEN bei sich zu haben, der in jede Lage mitgeht und zwar setzt man das auch ueber den Tod hinaus an, dass ER nicht weniger dabei bleiben wird.
Es geht bei reiligioeser (an etwas gebundener) Glaeubigkeit doch nicht darum, ob ich irgendwem gleich irgendwas glaube, sondern es sind bei den alten Konfessionen mit Bedacht begrenzte Dinge, die man gemeinsam so fuer wahr "setzt" und daraufhin erstmal mit den andern gemeinsam dies praktiziert, als sei es schon selbst ausprobiert.
Am Tun erfaehrt man dann das Averbale, was diese Gemeinschaft von alters her ihren Mitgliedern vermittelt hat, eher, wo dann das innere Fest-dran-Glauben einsetzt, die Gewissheit, dass es gut so ist, sogar falls es mir mal richtig schlecht geht.
Es gibt eine gesunde Egozentrik, die sich daran gewoehnt, niemals nur an sich selbst denken zu koennen, aber immer auch daran zu denken, das man jemand ist, ganz real, der existiert und etwas bewirkt, weil er tut oder unterlaesst - so wie in China gelehrt wurde, es gebe immer 5 Himmelsrichtungen: vorne - hinten - rechts - links - und 5. HIER. Da wird im alte TAO-System an alles gedacht. Und fuer einen Glaeubigen ist sein G0TT bei den Religionen, die ich so einigermassen mitvollziehen kann, eben immer bereits mit im Ort HIER, auf Hebraeisch sagen wir ja sogar "EL MAQOM" von IHM: DER ORT, auf dem ich mich befinde. (Es wird mit All-Gegenwaertiger" uebersetzt, das ist nicht ganz dasselbe, weil da manche sich sowas wie einen Spion vorstellen, der sie ueberall beauegt. Es ist aber so herum gedacht wie wenn jemand ueber meine Schulter auf das schaut, was ich seh, es interessiert IHN, was ich dazu meine und nun tu, und der Ausdruck "JiRath HaSCHEM" (schief uebersetzt mit G0ttesfuerchtigkeit (was auch bei frommen Heiden respaktabel ist) besagt, ich handle umsichtig, behalte IHN im Auge, und vergewissere mich an dem, was man mir an Regeln nannte, wo G0TT ist und was ER moechte, "diesen Ort" nicht zu verlassen.
Ohne ein HIER ist naemlich jede Beobachtung wenig wert, etwa ob ein Berg hoch ist oder eine Strasse kurz - es kommt doch immer auch drauf an, von wo ich das ermesse.
Messe ich von der re.Hand aus, was alles links von ihr am Arm zu beschreiben ist, komme ich ohne den Anhaltspunkt "Hier" ueber die Mittellinie und beschreibe gar den linken Arm als Teil des rechten. Wir sind doch von derReligion, die uns auffordert, zu erforschen und die Dinge zu beherrschen wie man eine Geige beherrscht. Man tadelte uns bei den aegngstlichen Heiden deswegen, wir seien tollkuehn, unfromm und sogar a_theistisch, weil wir unser G0tt nicht an eine Gestalt festmachen, sondern in uns - wir sind ein Heiligtum, das IHM nicht zu klein und haesslich ist, in uns dabei zu bleiben, und grad wenn uns das Leben mit Gewalt zeigen will, dass wir ein "Nichts" seien, ein Wurm, eine Made, ueber das so ein grosser G0tt doch wegtrampeln kann und wuerde, wie sich die Heiden eine "Macht" eben vorstellen, dann wissen wir, dass das nicht wahr sein kann, denn bei den kleinsten, geringsten, schwaechsten und aermsten, da ist G0TT deren Anwalt, dann muesste ich mich mit IHM in Seiner Heiligkeit "anlegen", und verliesse meinen "ORT", wenn ich auch nach denen treten wollte.
Was fuer die andern gilt, gilt aber dann auch fuer mich. Ich kann mich nicht unter Wert verkaufen, wenn ich mich etwa als groesste Panne der Welt einschaetze, wenn es mir andere etwa so eingefluestert haetten, es sei immer denkbar, dass ich Seiner oder gar ihrer nicht wert sei.
Wenn eine psychische Krankheit es mir einfluestern wollte, darf ich das heiter nehmen: uj, was ist mir denn da passiert? Lass uns mal sehn, ob ich dagegen Abhilfe finde, ich gehoere ja doch nicht mir, sondern den andern und vor allem IHM: ich bin ein Koenigskind, auch wenn mir grad Gewaender und "Papiere" seelisch nicht zur Hand sind, es mir selbst zu beweisen.
Es ist auch, obwohl Glaube frei und froh machen kann, durchaus mit Depressionen vereinbar, weil das Stoerungen im Befinden und Verhalten sind, ueber die man nicht im Voraus die Macht hat, sie durch irgendwas ganz auszuschliessen.
- und es gibt einen eifersuechtigen Egoismus, der in allem erstmal an sich denkt und nur, wenn man mal die Idee hat, es koennte ganz nett sein, sich eines andern annimmt.
Dann hilft der Aspekt der Glaeubigkeit, nicht wirklich allein zu sein und sich nicht im Ernst selbst überschaetzen, missachten oder gar verachten zu duerfen, ueber den sozialen Gehorsam auch da wieder weiter - man "setzt" auf eine Zukunft, selbst wenn da keine zu sein scheint. Man hat das aber nur im Repertoire, wenn man eine eigene Vergangenheit in diesem Glauben angereichert hatte.
Verstehst Du nicht, dass man deshalb etwas kritischer ist und nicht so leicht verfuehrbar? Es muesste schon mein halber "Laden" mitkommen, eh dass ich - immer noch zoegerlich - etwas verliesse, was ich von klein auf selbst mit vielen zusammen praktizierte.
NB.: Bitte nennt das nicht "Amok", was diese vorbereiteten Gruppen-Selbstmoerder tun, denn "Amok" ist ein praeziser Begriff, der nur dann stimmt, wenn einer aus heiterem Himmel in einen Zustand verfaellt, wo er laut schreiend mit oder ohne was in seiner Hand geradeaus losrennt - ob der dabei wen umrammelt oder nicht, dieses einfach nicht wahrnimmt und so lange rennt, bis er umkippt oder wo vor prallt, sich dabei keiner eignen Verletzungen gewahr werdend. ist es dort Sitte, bewaffnet rumzugehn, oder der/diejenige arbeitete gerade mit z.B.einer Machete, dann kann es vorkommen, dass der Leute graesslich verletzt und auch toetet - deshalb weichen sie so einem sofort aus. Niemals hat der vorher das Gefuehl bemerkt, er moege Leute nicht oder die ihn nicht, nie haette der sich mit Rache-Gedanken im Voraus Waffen besorgt und Phantasien ausgebruetet, wer nun vor ihm selber zuerst sterben soll und auch kaeme der Ampklaeufer nicht darauf, nachher "sich selber zu richten", als sei das Andere damit dann quitt. Das ist es ja keinesfalls.
"Amok" tritt in Suedseevoelkern auf (daher das Wort), und ist ein Phaenomen von Voelkern, die keine Personal-Pronomina (ich, du, er, sie, wir, ihr, sie) kennen, und auch keine Zweck-Saetze bilden koennen (ich tue etwas, um.... zu erreichen) die interessanterweise daher keine Krankheitsbilder wie Zwangsneurosen oder Schizophrenie entwickeln koennen, Depressionen aber doch. Es ist ein bewusst-loser Zustand.
Diese erweiterten Selbstmorde sind ganz andere Phaenomene, z.B.
indem jemand am ehesten noch ein ganzes Wir fuer sein erweitertes Ich haelt (Familien-Mitnehmer) - also "projiziert", die Mann/Frau und Kinder etc.haetten keine eigenen Rechte zu leben, wenn er/sie diese sich in sein Leben nicht mehr vorstellen kann
- oder man tut sich etwas "Grossartiges" unter "laut krachender Mitnahme" anderer an, in der Wahnvorstellung, es noch zu erleben, wie man ihn daraufhin mit Furcht und Respekt achte
- zum Beispiel diese sind manipulierbar durch "Vorbilder", die "so etwas auch machten" unnd es imponierte ihnen, weil ihnen nicht klar ist, dass G0TT, an Den sie zu glauben vermuten, es ihnen durchaus so einrichten kann, dass tot erstmal tot ist und derjenige von den Kommentaren ueber seine Tat nur die der Opfer erfaehrt und bis auf Weiteres vermuten muss, nun hassen ihn "alle" und er/sie ahnte das nicht schon vorher, dass dies natuerlich waere, weil es Leute wie ihn/sie betraf... - so stell ich mir das "Fegefeuer" vor.
Um mit etwas Gutem aufzuhoeren: auch fuer die ist G0TT gerecht bemessend.
mfG WiT :)
Zitat:Ich behaupte, dass diese Missbrauchsanfälligkeit immer nahe ist in religiösen Gemeinschaften - und dass sich viele psychisch gerade anfällige Menschen davor nicht zu schützen wissen.Aber dann ist es doch erst recht wichtig, Gemeinschaften dem Alleingang vorzuziehen.
Ich schilderte doch eine Religioesitaet, die aktiv an der Erfahrung mit der moralischen Ehrlichkeit kritisch ist und waechst und das in Gewissheit darueber versucht, EINEN bei sich zu haben, der in jede Lage mitgeht und zwar setzt man das auch ueber den Tod hinaus an, dass ER nicht weniger dabei bleiben wird.
Es geht bei reiligioeser (an etwas gebundener) Glaeubigkeit doch nicht darum, ob ich irgendwem gleich irgendwas glaube, sondern es sind bei den alten Konfessionen mit Bedacht begrenzte Dinge, die man gemeinsam so fuer wahr "setzt" und daraufhin erstmal mit den andern gemeinsam dies praktiziert, als sei es schon selbst ausprobiert.
Am Tun erfaehrt man dann das Averbale, was diese Gemeinschaft von alters her ihren Mitgliedern vermittelt hat, eher, wo dann das innere Fest-dran-Glauben einsetzt, die Gewissheit, dass es gut so ist, sogar falls es mir mal richtig schlecht geht.
Es gibt eine gesunde Egozentrik, die sich daran gewoehnt, niemals nur an sich selbst denken zu koennen, aber immer auch daran zu denken, das man jemand ist, ganz real, der existiert und etwas bewirkt, weil er tut oder unterlaesst - so wie in China gelehrt wurde, es gebe immer 5 Himmelsrichtungen: vorne - hinten - rechts - links - und 5. HIER. Da wird im alte TAO-System an alles gedacht. Und fuer einen Glaeubigen ist sein G0TT bei den Religionen, die ich so einigermassen mitvollziehen kann, eben immer bereits mit im Ort HIER, auf Hebraeisch sagen wir ja sogar "EL MAQOM" von IHM: DER ORT, auf dem ich mich befinde. (Es wird mit All-Gegenwaertiger" uebersetzt, das ist nicht ganz dasselbe, weil da manche sich sowas wie einen Spion vorstellen, der sie ueberall beauegt. Es ist aber so herum gedacht wie wenn jemand ueber meine Schulter auf das schaut, was ich seh, es interessiert IHN, was ich dazu meine und nun tu, und der Ausdruck "JiRath HaSCHEM" (schief uebersetzt mit G0ttesfuerchtigkeit (was auch bei frommen Heiden respaktabel ist) besagt, ich handle umsichtig, behalte IHN im Auge, und vergewissere mich an dem, was man mir an Regeln nannte, wo G0TT ist und was ER moechte, "diesen Ort" nicht zu verlassen.
Ohne ein HIER ist naemlich jede Beobachtung wenig wert, etwa ob ein Berg hoch ist oder eine Strasse kurz - es kommt doch immer auch drauf an, von wo ich das ermesse.
Messe ich von der re.Hand aus, was alles links von ihr am Arm zu beschreiben ist, komme ich ohne den Anhaltspunkt "Hier" ueber die Mittellinie und beschreibe gar den linken Arm als Teil des rechten. Wir sind doch von derReligion, die uns auffordert, zu erforschen und die Dinge zu beherrschen wie man eine Geige beherrscht. Man tadelte uns bei den aegngstlichen Heiden deswegen, wir seien tollkuehn, unfromm und sogar a_theistisch, weil wir unser G0tt nicht an eine Gestalt festmachen, sondern in uns - wir sind ein Heiligtum, das IHM nicht zu klein und haesslich ist, in uns dabei zu bleiben, und grad wenn uns das Leben mit Gewalt zeigen will, dass wir ein "Nichts" seien, ein Wurm, eine Made, ueber das so ein grosser G0tt doch wegtrampeln kann und wuerde, wie sich die Heiden eine "Macht" eben vorstellen, dann wissen wir, dass das nicht wahr sein kann, denn bei den kleinsten, geringsten, schwaechsten und aermsten, da ist G0TT deren Anwalt, dann muesste ich mich mit IHM in Seiner Heiligkeit "anlegen", und verliesse meinen "ORT", wenn ich auch nach denen treten wollte.
Was fuer die andern gilt, gilt aber dann auch fuer mich. Ich kann mich nicht unter Wert verkaufen, wenn ich mich etwa als groesste Panne der Welt einschaetze, wenn es mir andere etwa so eingefluestert haetten, es sei immer denkbar, dass ich Seiner oder gar ihrer nicht wert sei.
Wenn eine psychische Krankheit es mir einfluestern wollte, darf ich das heiter nehmen: uj, was ist mir denn da passiert? Lass uns mal sehn, ob ich dagegen Abhilfe finde, ich gehoere ja doch nicht mir, sondern den andern und vor allem IHM: ich bin ein Koenigskind, auch wenn mir grad Gewaender und "Papiere" seelisch nicht zur Hand sind, es mir selbst zu beweisen.
Es ist auch, obwohl Glaube frei und froh machen kann, durchaus mit Depressionen vereinbar, weil das Stoerungen im Befinden und Verhalten sind, ueber die man nicht im Voraus die Macht hat, sie durch irgendwas ganz auszuschliessen.
- und es gibt einen eifersuechtigen Egoismus, der in allem erstmal an sich denkt und nur, wenn man mal die Idee hat, es koennte ganz nett sein, sich eines andern annimmt.
Dann hilft der Aspekt der Glaeubigkeit, nicht wirklich allein zu sein und sich nicht im Ernst selbst überschaetzen, missachten oder gar verachten zu duerfen, ueber den sozialen Gehorsam auch da wieder weiter - man "setzt" auf eine Zukunft, selbst wenn da keine zu sein scheint. Man hat das aber nur im Repertoire, wenn man eine eigene Vergangenheit in diesem Glauben angereichert hatte.
Zitat:Fritz7: Und weil's keine Stoffeigenschaft wie weiß oder gross oder eisern ist, ists auch immer ein bisschen mehr anfaellig fuer Manipulation, bietet sich geradezu an ... Menschen, die das ausnutzen, finden sich leicht ...Religioeser Glaube ist kein rein logischer Vorgang, sondern ein ganz-menschlicher, der Gewoehnung, Vertrauen und etwas Zeit brauchte.
Verstehst Du nicht, dass man deshalb etwas kritischer ist und nicht so leicht verfuehrbar? Es muesste schon mein halber "Laden" mitkommen, eh dass ich - immer noch zoegerlich - etwas verliesse, was ich von klein auf selbst mit vielen zusammen praktizierte.
NB.: Bitte nennt das nicht "Amok", was diese vorbereiteten Gruppen-Selbstmoerder tun, denn "Amok" ist ein praeziser Begriff, der nur dann stimmt, wenn einer aus heiterem Himmel in einen Zustand verfaellt, wo er laut schreiend mit oder ohne was in seiner Hand geradeaus losrennt - ob der dabei wen umrammelt oder nicht, dieses einfach nicht wahrnimmt und so lange rennt, bis er umkippt oder wo vor prallt, sich dabei keiner eignen Verletzungen gewahr werdend. ist es dort Sitte, bewaffnet rumzugehn, oder der/diejenige arbeitete gerade mit z.B.einer Machete, dann kann es vorkommen, dass der Leute graesslich verletzt und auch toetet - deshalb weichen sie so einem sofort aus. Niemals hat der vorher das Gefuehl bemerkt, er moege Leute nicht oder die ihn nicht, nie haette der sich mit Rache-Gedanken im Voraus Waffen besorgt und Phantasien ausgebruetet, wer nun vor ihm selber zuerst sterben soll und auch kaeme der Ampklaeufer nicht darauf, nachher "sich selber zu richten", als sei das Andere damit dann quitt. Das ist es ja keinesfalls.
"Amok" tritt in Suedseevoelkern auf (daher das Wort), und ist ein Phaenomen von Voelkern, die keine Personal-Pronomina (ich, du, er, sie, wir, ihr, sie) kennen, und auch keine Zweck-Saetze bilden koennen (ich tue etwas, um.... zu erreichen) die interessanterweise daher keine Krankheitsbilder wie Zwangsneurosen oder Schizophrenie entwickeln koennen, Depressionen aber doch. Es ist ein bewusst-loser Zustand.
Diese erweiterten Selbstmorde sind ganz andere Phaenomene, z.B.
indem jemand am ehesten noch ein ganzes Wir fuer sein erweitertes Ich haelt (Familien-Mitnehmer) - also "projiziert", die Mann/Frau und Kinder etc.haetten keine eigenen Rechte zu leben, wenn er/sie diese sich in sein Leben nicht mehr vorstellen kann
- oder man tut sich etwas "Grossartiges" unter "laut krachender Mitnahme" anderer an, in der Wahnvorstellung, es noch zu erleben, wie man ihn daraufhin mit Furcht und Respekt achte
- zum Beispiel diese sind manipulierbar durch "Vorbilder", die "so etwas auch machten" unnd es imponierte ihnen, weil ihnen nicht klar ist, dass G0TT, an Den sie zu glauben vermuten, es ihnen durchaus so einrichten kann, dass tot erstmal tot ist und derjenige von den Kommentaren ueber seine Tat nur die der Opfer erfaehrt und bis auf Weiteres vermuten muss, nun hassen ihn "alle" und er/sie ahnte das nicht schon vorher, dass dies natuerlich waere, weil es Leute wie ihn/sie betraf... - so stell ich mir das "Fegefeuer" vor.
Um mit etwas Gutem aufzuhoeren: auch fuer die ist G0TT gerecht bemessend.
mfG WiT :)