(12-05-2024, 23:09)Sinai schrieb: Das kann ich gut verstehen, da manche Teile der Bibel schlichtweg unverständlich übersetzt sind und manchmal sinnentstellend da stehen. Dies begann mit der Septuaginta
Ich weiss nicht, warum Du diesen Schmarren dauernd wiederholst. Die Uebersetzungen sind das geringste Problem. Manchmal macht der Bibeltext halt keinen Sinn, weil wohl irgendeiner der Autoren oder Editoren des hebraeischen Texts einen Fehler gemacht hat (eine der angeblichen "Prophezeiungen" bzgl. Jesus im AT ist da ein offensichtlicher Fall) und weil der Text so schlecht editiert ist. Wenn man auf Buecher wie Genesis oder Exodus guckt, wo so viele "Koeche" mitgemischt haben und oft sogar innerhalb der Kapitel die Texteile unterschiedlicher Autoren bunt durcheinandergewuerfelt sind, oft ohne Ruecksicht auf den Fluss der Erzaehlung, mit Korrekturen, die keine sind, sondern einfach hintereinander gestellt sind, etc., bekommt man halt einen in sich an vielen Stellen widersprechenden Text. Wer auch immer die Tora zusammengewuerfelt hat, hat eher zu wenig editiert, was in den vielen Widerspruechen und unterschiedlichen Botschaften endet.
Aus diesem Grund machen traditionelle Bibellesungen keinen Sinn. Die haben ja gar nicht das Ziel, den Text zu verstehen, sondern sie wollen eine Theologie finden, die schon von vorneherein feststeht. Die Fragen, die gestellt sind, lauten nicht, "was sagt die Bibel hier" sondern "was muss ich mir alles dazu erfinden, damit die Bibel endlich das sagt, das ich gerne dort finden wuerde". Das kann man sich auch sparen.


