16-04-2024, 19:26
(16-04-2024, 11:54)Reklov schrieb:(16-04-2024, 08:31)Ulan schrieb: ...
Kursiv ist wieder das "Glaubensbekenntnis" des Lactantius. Die Frage stellt sich also nur, weil Lactantius die Antworten auf die Frage in der letzen Zeile grundlos verwirft. Falsche Gottesvorstellungen produzieren halt solche, eigentlich gar nicht existierenden, Probleme.
... immerhin zeugen solche Zeilen von bemühten Anstrengungen des Nachdenkens!
nope
sie zeugen, wenn, dann von denkfaulheit - daß nämlich nicht sein kann, was (nach eigener vorstellung) nicht sein darf
Zitat:Leider wird dabei nicht in Betracht gezogen, dass wir Menschen ohne das Gegenteilige keine rechte Vergleichsmöglichkeit zum Urteilen und Abwägen hätten. Wir haben also nicht ohne Grund die Kontraste zum Erkennen und zum Lernen, wie z.B. "dick und dünn"
was für ein quatsch. nur weil es kein "gut" und kein "böse" mehr gäbe, könnten doch trotzdem noch "dick" und "dünn" existieren
denkfaulheit - sag ich doch
Zitat:In einer Abhandlung konnte ich einst lesen, dass "Gott" sich in seinem Schaffen keinerlei Beschränkungen auferlegt hat, er also ALLES, zumindest als Möglichkeit, in Szene gesetzt hat, weil Beschränkungen seinem unbeschränkten Wesen völlig fremd sind
dann wäre das eben kein allliebender gott
Zitat:Die unzähligen Möglichkeiten, welche sich dadurch den Menschen (an)bieten, sind zugleich auch a) ein Testfeld für ihren Charakter, b) eine Chance zur ehrlichen Selbsterkenntnis
es geht doch hier gar nicht in erster linie um menschengemachtes leid
und die hiobsgeschichte als beispiel für ein "Testfeld für Charakter" ist in menschenverachtender weise zynisch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)