Um meine kurze Antwort zu dem Lactantius-Zitat noch ein wenig auszufuehren, schauen wir noch mal auf die Einzelaussagen.
"Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,"
Das, was ich hier kursiv markiert habe, ist der Kommentar des Lactantius zu der Ueberlegung von Epikur. Das ist keine Widerlegung von Epikurs Aussage, sondern einfach eine Aussage darueber, wie Lactantius sich Gott vorstellt. Ein schwacher Gott ist fuer Lactantius nicht vorstellbar, also lehnt er diese Vorstellung ab. Dabei hat die Bibel gar kein Problem damit, Gott als schwach darzustellen (oefter mal im Zusammenhang mit dem Exodus und der Eroberung Kanaans). Das ist also eher ein Problem mit Lactantius' Gottesvorstellung als mit Epikurs Feststellung.
"Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,"
Wieder ist das Kursive der Kommentar von Lactantius, und es gilt dasselbe, wie fuer die letzte Aussage: das Problem hier ist die Gottesvorstellung von Lactantius, nicht die Aussage Epikurs. Die Bibel widerspricht auch hier dem Lactantius: Gott ist oefter mal missguenstig (man schaue nur, wie er Saul mitgespielt hat).
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Und das Muster wiederholt sich. Wie gesagt, in der Bibel ist Gott beides manchmal, schwach und missguenstig, weshalb wieder die Gottesvorstellung das Problem darstellt.
"Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?"
Kursiv ist wieder das "Glaubensbekenntnis" des Lactantius. Die Frage stellt sich also nur, weil Lactantius die Antworten auf die Frage in der letzen Zeile grundlos verwirft. Falsche Gottesvorstellungen produzieren halt solche, eigentlich gar nicht existierenden, Probleme.
"Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,"
Das, was ich hier kursiv markiert habe, ist der Kommentar des Lactantius zu der Ueberlegung von Epikur. Das ist keine Widerlegung von Epikurs Aussage, sondern einfach eine Aussage darueber, wie Lactantius sich Gott vorstellt. Ein schwacher Gott ist fuer Lactantius nicht vorstellbar, also lehnt er diese Vorstellung ab. Dabei hat die Bibel gar kein Problem damit, Gott als schwach darzustellen (oefter mal im Zusammenhang mit dem Exodus und der Eroberung Kanaans). Das ist also eher ein Problem mit Lactantius' Gottesvorstellung als mit Epikurs Feststellung.
"Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,"
Wieder ist das Kursive der Kommentar von Lactantius, und es gilt dasselbe, wie fuer die letzte Aussage: das Problem hier ist die Gottesvorstellung von Lactantius, nicht die Aussage Epikurs. Die Bibel widerspricht auch hier dem Lactantius: Gott ist oefter mal missguenstig (man schaue nur, wie er Saul mitgespielt hat).
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Und das Muster wiederholt sich. Wie gesagt, in der Bibel ist Gott beides manchmal, schwach und missguenstig, weshalb wieder die Gottesvorstellung das Problem darstellt.
"Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?"
Kursiv ist wieder das "Glaubensbekenntnis" des Lactantius. Die Frage stellt sich also nur, weil Lactantius die Antworten auf die Frage in der letzen Zeile grundlos verwirft. Falsche Gottesvorstellungen produzieren halt solche, eigentlich gar nicht existierenden, Probleme.