11-04-2024, 19:25
(11-04-2024, 19:05)Rex schrieb: Nein, das sich immer weiter entwickelnde menschliche Leben ist im Mutterleib ja da und nichts hypothetisches. Würdest du einem geistig bedürftigen Menschen im Vergleich zum Nobelpreisträger weniger Recht auf Leben zugestehen nur weil er geistig auf einer anderen Entwicklungsstufe ist?
Ich sprach nicht von "Recht auf Leben", das ja offensichtlich auch gemaess unseren Gesetzen und den Vorstellungen des Grossteils der Gesellschaft hier gewissen Einschraenkungen unterworfen ist, sondern es ging um die Interessen jeweils des Samenspenders oder der fuer 9 Monate mit dem Austragen Beschaeftigten. Ein geistig behinderter Mensch stand gar nicht zur Debatte, aber der ist nun mal auf der Welt und hat als solcher selbstredend die gleichen Rechte wie alle anderen Menschen nach der Geburt. Der "Mehrwert" um den es in diesem spezifischen Austausch ging, war die Befriedigung des Wunsches des Vaters, ein Kind zu haben, und hypothetisch deshalb, weil sowieso niemand weiss, wie befriedigend er das in ein paar Jahren finden wuerde. Das Austragen des Kindes war die Last, die auf alle Faelle geleistet werden muss. Eine solche Last mag, von Fall zu Fall, mehr oder weniger freudig getragen oder ganz abgelehnt werden, aber eine reale Last ist es allemal.

