(05-04-2024, 00:51)exkath schrieb: Robert G. Ingersoll
»Wenn die Bibel und mein Verstand
vom selben Schöpfer stammen, wessen Schuld ist es
dann, dass sich die Bibel und mein Verstand einfach
nicht vertragen können?«"
Das ist ein interessanter Gedanke, den jeder Bibelleser früher oder später hat. Die Bibel enthält eben tatsächlich codierte Aussagen. Das fängt schon in der Thora an (Adam und Eva und die ominöse Schlange, die Zeugung der Nephilim), dann die Beschreibung des Thronwagens Gottes, hat später im Buche Daniel mit seiner interessanten Materialsymbolik (Ton und Eisen) eine erste Blüte, dann ist im NT so manches schwer verständlich (da Begriffe der griechischen Mythologie hier problematisch sind, vgl Hades) und findet danach in der Geheimen Offenbarung seine Krönung an Unverständlichkeit, daran kauen derzeit die Zeugen Jehovas zwar mit großer Begeisterung aber ohne nachvollziehbares Ergebnis
Altes Bibelhebräisch - Aramäisch - Altgriechisch . . . diese Mixtur sorgt für manche Verwirrung
Und es ist zu bedenken, dass viele Teile der Bibel während Zeiten der Unterdrückung und Verfolgung geschrieben wurden. Da konnte man beispielsweise nicht offen gegen Alexander den Großen oder später Rom schreiben, da bediente man sich einer "verdeckten" Ausdrucksweise
Dies alles zu erforschen, ist ein mühsames Puzzle
Die Bibel zu leugnen, wäre naiv. Im Jahre 380 n. Chr. wurde das Christentum Staatsreligion im Römischen Reich, in den USA wird der Präsident auf die Bibel vereidigt!