27-03-2024, 13:22
(26-03-2024, 19:04)Ekkard schrieb:(26-03-2024, 18:32)Reklov schrieb: Eines ist aber auch nicht von der Hand zu weisen: wer "glaubt", nach seinem Ableben sei für immer Schluss, jede Erinnerung und jedes Bewusstsein werde zudem gelöscht, der darf sich aber zumindest ehrlich fragen, warum er denn seine Lebensstrecke überhaupt zu Ende geht, obwohl es ja für ihn im Grunde "sinnlos" sein müsste, da er ja zu wissen glaubt, hinterher käme nichts mehr ...
Keiner würde ja z.B. in eine Kino gehen, um sich einen Film anzusehen, wenn er wüsste, dass nach der Vorstellung jede Erinnerung an die betrachteten Szenen "gelöscht" wird und zudem auch noch jede Form von Bewusstsein für immer verschwindet!
Ekkard
Was ist denn das für ein dämlicher Vergleich? Es geht nicht darum, Geschehen zu betrachten, sondern "mitzuspielen".
... dämlich wäre es allenfalls, in einem Spiel mitzuspielen, dessen Ausgang im totalen Nichts endet! Warum glaubst Du wohl, haben Einsiedler, Mystiker, Mönche oder z.B. Diogenes sich schon seinerzeit diesem "Spiel" auf ihre Weise teilweise entzogen?
(26-03-2024, 18:32)Reklov schrieb: Immerhin lehrt uns aber die Physik, dass Energie nicht einfach verschwindet, sondern "umgewandelt" wird. Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Sie kann lediglich in eine andere umgewandelt werden. Der nutzbare Teil der Energie ist aber je nach Umwandlung unterschiedlich hoch.Es geht nicht um Energie und ihre Physik sondern um Teilnahme, Veränderung und Information - im weitesten Sinne also um Gesellschaft (beschrieben durch Soziologie). Eine einmal geschehene (Mit-)Wirkung ist ein kleiner Tick in der Zeit und besteht bis die Zeit endet (wie immer das aussehen wird). Es wird nur bestritten, dass eine Person oder ihre Ich-Tradition in irgend einer Form weiter besteht (existiert). Wer also steht da angeblich ratlos herum?
Und nun stehen Dumme und Kluge mal wieder gleichermaßen völlig ratlos da!Und das trotz all der in der Menschengeschichte so fleißig und mühsam erforschten und gesammelten "Er-Kenntnisse".
... bestreiten kann man jederzeit viel! - Mir ging und geht es immer um die einzelne Person (den Menschen) und nicht um die Gesellschaft! Schau dir doch mal den Verlauf unserer Welt-Geschichte an: Gesellschaften wurden/werden ins Elend gejagt, weil den Machthabern das Einzelschicksal völlig egal war/ist.
Die Lehre des Christentums richtet sich z.B. stets an den Einzelnen und an dessen Bewusstsein.
Allein schon die erwähnten Worte "Teilnahme und Veränderung" waren und sind historisch schwer belastet, denn Elend und Not konnten nur aufblühen, weil viele an der Information "teilnahmen", welche ihnen nicht selten in betrügerischer Absicht vorgesetzt wurde, bis sie endlich zu spät merkten, dass eine Veränderung zu ihrem großen Nachteil eingetreten war.
Es (die Situation der Menschheit) bleibt also auch weiterhin "ratlos"! Trotz all der segensreichen Erfindungen!
Gruß von Reklov

