24-03-2024, 00:38
(23-03-2024, 13:43)Reklov schrieb: Du darfst entnehmen: wenn der Mensch spricht, schießt er meistens "ins Blaue" hinein, ungeachtet ob er nun zur religiösen, oder zur Abteilung der "Mikroskop-Gucker" gehört.Ach - so!
(23-03-2024, 13:43)Reklov schrieb: Deine Empfehlungen solltest Du also auch (fairerweise) an diejenigen Naturwissenschaftler richten, welche meinen, ihre "Denkstrukturen" auf Gebiete des transzendenten Denkens und einem damit verbundenen Bewusstsein übertragen und mit ihren Argumenten etwas beanspruchen zu können!Oh, das tue ich durchaus und habe gelegentlich auch meine eigene Diktion im Visir. Ich meine aber, Spekulationen und Vorschläge zu Deutungen auch als solche gekennzeichnet zu haben - jedenfalls meistens!
( Stichwort: u.a. R. Dawkins, welcher meinte, mit seinem Buch die Existenz Gottes widerlegen zu können, anstatt einzusehen, dass er mit seiner berechtigten Kritik nur die Kirchen und deren Machtanspruch erreichen/meinen kann.)
Zum Unterthema: Wie- vs. Warum-Fragen
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: ... dazu merke ich an:Gerade das ist falsch. Soweit ich naturwissenschaftliche Fakten und ihre Zusammenhänge erörtere, ist das keineswegs meine "persönliche Sache". Dagegen spricht die Empirie: Mache die gleichen Experimente oder (astronomischen) Beobachtungen, dann siehst du, dass das mit mir nicht das Geringste zu tun hat. Ich bin auf dieser Sachebene nur ein Überträger. Klar, ich kann etwas falsch im Kopf haben. Aber ich bin der Letzte, der sich auf der Sachebene nicht korrigieren ließe.
Wer seine DENKBEMÜHUNGEN lediglich auf das "WIE" und nicht auch auf das "WARUM" richtet, bleibt eben in bestimmten Mustern hängen. So ist Ekkards "Ansicht" über die Natur lediglich seine persönliche Sache, verbunden mit seinem Bewusstsein.
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Es ist wohl korrekt, dass nicht hinter allen natürlichen Vorgängen eine "kreative Kraft" steckt, sondern lediglich eine "natürliche Wechselwirkung" von unseren Sinnen erkannt wird, - erkannt werden kann.Öhm - hinter eingen also nicht - unter welchen aber doch? Und warum?
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Nur, was kann/soll damit schon groß ausgesagt werden? Was soll damit "wissenschaftlich" begründet werden, außer, dass korrekte Messungen und Zahlen über materielle Wechselwirkungen auf den Tisch gelegt werden können?Ah - ich vergaß die "leeren Richtigkeiten".
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Die alles überschattende Frage, welche sich jeder stellen darf, geht schon sehr viel weiter: Warum ist überhaupt etwas und vielmehr nicht nichts?In einer Nichts-Welt, gibt es insbesondere keine Beobachter, die sinnfreie Fragen formulieren, keine Gewissheit vermittelnde Antworten finden, und daher in die Transzendenz ausweichen. Viel Glück dabei!
Hier liegen auch die eigentlichen Gründe für die transzendenten Denkansätze innerhalb der erforschten Menschheitsgeschichte - und das wird sich wohl auch in Zukunft (trotz all der ausgefeilten Technik!) nicht ändern!
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Immer, wenn naturwissenschaftlich etwas Neues "erkannt" wird, öffnet sich gleich wieder eine neue Tür, an welcher ein anderer Zettel mit einer neuen Frage hängt.Deswegen wird die Welt der Wissenschaft auch nie so langweilig, wie traditioneller Religionsunterricht mit gähn-Faktor.
(23-03-2024, 14:39)Reklov schrieb: Ansonsten wäre ja z.B. ein Religionsforum mit Rede und Gegenrede auch gar nicht nötig, also völlig überflüssig! Es darf und wird also auch weiterhin in der uns so "erscheinenden WELT" geforscht, vermessen, vermutet und gefragt werden...Wie großzügig von dir, danke! Als wenn es darum ginge!
Wie sich manche dunkel erinnern werden, geht es um das Schicksal (Prädestination, Kismet, Karma) - und dahinter steckt die Entwicklung von Welt und Gesellschaft, die uns betrifft. Und wir können das Schicksal erdulden oder uns ihm stellen. Schon, wenn wir konsequent aufstehen und Dienst tun, beeinflussen wir den Lauf der Dinge. Oder wir kommunizieren mit anderen. Irgendetwas wird hängen bleiben. Auf der anderen Seite können wir uns unserer Unlust hingeben und in wesentlichen Angelegenheiten nichts tun (beispielsweise dieses Forum "links liegen lassen").
Bei diesen Fragen sind wir weit vom naturwissenschaftlichen Weltwissen weg und bei den soziologisch bedingten Fragen unseres Lebens. Und jetzt die Frage: Brauchen wir zu wissen, warum es Abweichungen vom Nichts gibt?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard


