(13-01-2024, 10:58)Farius schrieb: Natürlich ging es dem Kaiser um Einheit - er als Erzheide, dem es nur um weltliche Macht ging, war wie Du richtig sagst, der einzige, der das reine Christentum mit dem Götzendienst der Römer verschmelzen konnte - die Göttertrias setzte er schon Mal durch, nannte sie dann Dreifaltigkeit.
Der letzte Teil ist einfach sachlich falsch. Das Konzept und der Begriff der Dreifaltigkeit stammen von Tertullian, Anfang des 3. Jhdts., als die Kaiser noch kein Interesse am Christentum zeigten. Das Konzept war beliebt, weil es die vier Evanglien und die Apg, die sich bezueglich ihres Christusbildes widersprechen, irgendwie unter einen Hut zu bringen.
(13-01-2024, 09:08)Farius schrieb: Es stimmt natürlich, dass schon lange vor dem Konzil Streit ausgebrochen war, die Wesensgleichheit von Gott und Christi betreffend. Wobei aus heutiger Sicht (nur Gott ist gut) dem wohl kaum mehr jemand folgen kann.
Die meisten Leute wissen wahrscheinlich gar nicht mal, dass die verschiedenen Evangelien verschiedene Christusvorstellungen haben.