(07-01-2024, 01:40)Ulan schrieb: Z.B. enthaelt das Johannesevangelium viel woertliche Rede, darunter auch sehr viel, die Jesus zugesprochen wird. Sprachanalyse ergibt, dass die woertliche Rede, egal welcher Person sie im Evangelium zugeordnet wird, saemtlich von nur einer Person verfasst wurde, einem Sprecher von nativem Griechisch, der eine teure Ausbildung hinter sich hatte, und zwar dem Autor des umgebenden Textes. Es ist alles derselbe Stil, derselbe Wortgebrauch, derselbe Satzbau. Bei einem Text, der von fast allen Neutestamentlern in die Gegend vo mehr als 60 Jahrem nach dem Tod Jesu als Entstehungszeitraum verortet wird, bleibt auch gar nichts anderes uebrig.
Sollte diese Sprachanalyse wirklich hieb- und stichfest sein - und nicht wieder nur eine weitere These einer "modernen" Fakultät - dann würde sich lediglich der Verdacht aufdrängen, dass der vorliegende Griechische Text eine nachträgliche Übersetzung ins Griechische ist

