04-01-2024, 20:44
(01-01-2024, 19:34)Ulan schrieb:(01-01-2024, 17:49)Farius schrieb: Mündliche Überlieferung war nicht das, wie Jesus seine Lehre gelehrt und verbreitet haben wollte.
Ist schon interessant, wie jeder immer wieder weiss, was Jesus wollte. Ist schon praktisch, wenn jedes Evangelium etwas anderes sagt; da kann man sich dann das Passende aussucht.
Die Ironie ist natuerlich, dass sowieso niemand irgendetwas anderes von Jesus kennt, als was schriftlich ueberliefert wurde; sonst haben wir nichts.
Lieber Ulan,
Ich bin eigentlich nicht jeder und ich zitiere nur, was Jesus sagte, nämlich dass er die Geister der Wahrheit senden werde. Und ich gehe davon aus, dass das erste Pfingstereignis auch von Dir so verstanden wird, dass diese gekonnt erst durch Petrus sprachen und dann in verschiedenen Sprachen auch durch die andern Apostel. Sprachen, die diese gar nicht beherrschten.
Klar ist jedoch, dass Paulus Jesus nicht kannte und somit alles, was Paulus schrieb - auch das Zitat wegen der Obrigkeit - er auf eine Art empfangen hat, die für viele unerklärlich ist. Und wenn Paulus 'irgendwie' zu solchen Informationen gekommen ist, dann ist es theoretisch auch für andere Menschen möglich.
Von den Psychologen hat bisher nur C.G. Jung sich mit dem Phänomen der Vision befasst. Trotzdem erwähne ich als mögliche Quelle der Wahrheit auch sie, wie sie etwa von Therese Neumann aus Konnersreuth oder Anna Katharina Emmerich aus Dülmen gesehen / verspürt wurden. Vermutlich waren Visionen auch bei Paulus eine mögliche Art der Bildung, denn nach den drei Jahren in der Wüste Syriens hatte er unbestritten ein grosses Wissen was Jesus betrifft.
Ausser den Evangelisten haben wir vielleicht noch ganz viel von Jesus. Die Frage ist, ob wir es als Quelle der Wahrheit überhaupt akzeptieren.