Bayerischer Rundfunk: Corona kommt zurück: Was ist jetzt zu beachten?

[petronius]

In der Schweiz machen Pharmazeutika mehr als ein Drittel der Gesamtexporte aus. Novartis oder Roche sind nur zwei der bekannten Namen aus der Schweiz. Während die einstige Pharmagroßmacht Deutschland auf dem absteigenden Ast saß, wurde die Schweiz immer bedeutender

kann ich so nicht sehen. hoechst war mal eine sehr innovative marke (stichwort "humaninsulinin"), die dann halt in in der summe nicht weniger bedeutende teile zerschlagen hat. boehringer, eine weitere deutsche top-marke. novartis und roche forschen, entwickeln und produzieren auch in d

Das liegt auch daran, dass die Schweiz sich besonders innovativ gezeigt hat. Vergleiche einfach mal den Registrierungsprozess für den Erhalt einer Lizenz für ein neues Arzneimittel in der Schweiz mit dem in Deutschland

dazu müßtest du mir die entsprechenden informationen geben. arzneimittelzulassungen wurden schon seit über 30 jahren international harmonisiert, jedes medikament "muß" fda-konform produziert und zugelassen werden, ansonsten hat es auf dem weltmarkt keine chance und man kann damit kein geld verdienen. die eu-zulassung wurde mit der richtlinie 2001/83/EG harmonisiert

zwar brät die schweiz gerne eine extrawurst, aber verkaufen will man ja doch weltweit. für eine novartis dürfte daher ein allfällig völlig anderes zulassungsverfahren in der schweiz keine große rolle spielen

Du wirst verblüfft sein, um wie viel das in der Schweiz schneller geht

warum ist das so? bitte um erläuterung

Oder vergleiche mal die Steuerabzüge in der Schweiz für Investitionen in Forschung und Entwicklung mit Deutschland

wie sieht dieser vergleich denn aus?

Und wenn dir die Schweiz nicht gefällt, betrachte mal zb Irland, wo die Pharmaindustrie ebenfalls blüht

natürlich wird die produktion gern in steueroasen ausgelagert. alles, was kosten spart - logisch. aber ist das nicht genau das, was du beklagst?

Österreich und Deutschland haben nicht umsonst ihre Pharmastrategien überarbeitet

das (ob's umsonst war) werden wir noch sehen. daß die bedeutung einer gewissen autarkie in den letzten paar jahren ganz anders bewertet wird, ist ja unbestritten

In Deutschland ist es ohne Zustimmung einer Ethikkommission nicht mal erlaubt eine klinische Studie mit Arzneimitteln oder Medizinprodukten zu beginnen

und was ist daran das problem? daß menschenversuche eine gewisse ethische relevanz besitzen, scheint mir einleuchtend

Stammtischfloskeln? Wenn du dich da auskennst, bitte

ich kenne mich da eben nicht so aus - deshalb frage ich dich ja, was du mit "übertriebener Regulatorik" und "Stimmung gegen die Pharmaindustrie gemacht" meinst

leider hast du darauf aber nicht inhaltlich geantwortet, es bleibt bei den billigen parolen