(19-12-2023, 16:30)petronius schrieb:Rex schrieb:da kommen Computer manchmal zu sehr genialen Ergebnissen und die Wissenschafter verstehen sie nicht gleich und müssen sie erst vermenschlichen um sie begreifbar zu machen
es sind weniger die computer, die da zu ergebnissen kommen, sondern die wissenschaftler, die den computern "vorgeben, was sie berechne sollen". sei es, welcher algorithmus zum verständnis welcher sachverhalte auf empirische daten anzuwenden ist, sei es, den "dummen rechenknecht" eine unmenge an simulationen (die ja von den wissenschaftlern entwickelt wurden) mit je einer kleinen veränderung an den ausgangswerten durchführen zu lassen, um auswirkungen und trends zu erkennen
Was uns Douglas Adams mit seiner "42" oder halt auch Gödel mit seinem angeblichen "Gottesbeweis" klar machten, ist ja gerade, dass es darauf ankommt, die richtigen Fragen zu stellen, wenn man richtige Antworten haben will.
Hier noch mal zur Absicht Gödels (von hier: *https://de.wikibrief.org/wiki/G%C3%B6del%27s_ontological_proof):
"Im August 1970 sagte Gödel zu Oskar Morgenstern, dass er mit dem Beweis "zufrieden" sei, aber Morgenstern schrieb in seinem Tagebucheintrag vom 29. August 1970, dass Gödel nicht veröffentlichen würde, weil er befürchtete, dass andere denken könnten, "dass er tatsächlich an Gott glaubt." in der Erwägung, dass er nur eine logische Untersuchung durchführt (dh zeigt, dass ein solcher Beweis mit klassischen Annahmen (Vollständigkeit usw.), die entsprechend axiomatisiert sind, möglich ist)."
(19-12-2023, 16:30)petronius schrieb:(18-12-2023, 15:59)Rex schrieb: so wie das manche mit Abbildungen ihrer Vorstellung von Gott auch tun oder sie mit einer Zahl belegen, etwa wie das Ergebnis jener Forschungen die herausgefunden haben wollen, dass nach Gödel über 700 Götter zugleich existieren können
hältst du das wirklich für vergleichbar?
Ich denke, das zeigt einmal mehr, dass Gödels Ansatz fehlerhaft ist, denn man kann damit beweisen, was auch immer man will. Er produziert scheinbare Gewissheiten und verdeckt, dass das Problem in den Axiomen liegt.
Was uns wieder zur Theologie bringt. Die Theologie axiomatisiert eine klassische Annahme - um mal die Diktion aus dem Wiki-Zitat da oben zu verwenden - die eigentlich eines Beweises bedarf, um als wahr gelten zu koennen.