12-12-2023, 16:30
(12-12-2023, 14:26)Rex schrieb: Die Hinweise in den mir bekannten sogenannten heiligen Schriften sind dazu sehr unpräzise. Adam soll nach Gottes Ebenbild geschaffen worden sein, Gott zudem sein Schöpfer gewesen sein und zugleich deutet vieles darauf hin, dass Gottes körperliche, geistige und weitere Fähigkeiten, die des Menschen bei weitem übertreffen. Dennoch wird Gott in den älteren Schriften auch als emotional belastetes Wesen beschrieben, von Zorn und Rache ist da beispielsweise die Rede. Können wir also Gott nur nicht einordnen, weil wir das göttliche nicht verstehen oder begehen wir durch Überlegungen wie diese schon einen Frefel gegen Gott? Vielleicht sind es eben diese Fragen, die Religion so spannend machen, denn eindeutige Antworten gibt es dabei so gut wie keine.ansichtssache
für mich ist die antwort durchaus eindeutig: die gottesbeschreibungen der sogenannt heiligen bücher sind keine tatsachenbeschreibungen, sondern bilder, welche die jeweilige zeit und kultur auf das gedacht göttliche (göttlich gedachte?) projiziert. woraus dann natürlich im wandel der zeiten und kulturen auch ein wandelbares gottesbild entsteht - ein jeweils zeitgeistiger "gott" konstruiert wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)