(02-12-2023, 22:27)Sinai schrieb: Kriegsgegner als Sympathisanten des Feindes darzustellen, ist eine alte Methode
Das ist sicherlich auch ein Propaganda-Mittel, aber hier trifft es praktisch zu.
obkobk's Vorschlag war, keinerlei Waffen in die Ukraine zu liefern, damit sie keine Moeglichkeit haben, sich zu verteidigen und gegenueber Russland bedingungslos kapitulieren. Putin hatte in seiner Rede zu Beginn des Krieges gesagt, dass die Ukraine keine Existenzberechnung hat, und er hat mehrere Massnahmen zur Ausloeschung von ukrainischer Kultur und Sprache bereits angeleiert, inklusive Verschleppung von Kindern. Leute, die der Ukraine die Mittel verweigern wollen, sich zu verteidigen, nehmen all dies - wohlwollend oder ignorant - in Kauf.
Dazu kommt noch, dass Russland die westlichen Staaten von Beginn an zum Feind erklaert hat. Oder anders ausgedrueckt: Putin hat sich selbst zu unserem Feind erklaert. Wer ihn unterstuetzt, ist also tatsaechlich ein Sympathisant des Feindes in diesem Fall, und zwar ganz ohne propagandistische Uebertreibung.
Von Dir sind wir das ja gewohnt, da Dir unsere westliche Demokratie und unsere westlichen Freiheiten erklaertermassen ein Dorn im Auge sind und Du erklaerter Putin-Fan bist, wie bei vielen Rechtsauslegern. Du liebst doch seine Tiraden gegen Homosexuelle und "die westliche Gesellschaft" allgemein. Bei Linken ist die Motivationslage da etwas diffuser. Die wohlwollendste Erklaerung waere noch Naivitaet.

