Ich wiederhole nochmal Vorgeschichte, Frage und Antwort von Beitrag #31
Meinetwegen kann ich mein Statement, dass ich die wiener Aussage plausibel finde, mittels eines Beispiels etwas ausschmücken:
Peter war fleißig und gut in der Elementarschule und kommt dann aufs Gymnasium. Acht Jahre lang lernt er Mathematik, schreibt Hausübungen, hat alle Monate eine Schularbeit, wird laufend zur Tafel gerufen - und steigt jedes Jahr eine Klasse auf. Mit 18 Jahren - am Ende der Fahnenstange - ist Peter nun wohl berechtigt, sein Maturazeugnis zu bekommen. Aber Nein, er muss sich einer Prüfung - einer Momentaufnahme - unterziehen.
Schlechte Tagesverfassung, unkonzentriert, Zufall, blöde Prüfungsbeispiele
Wozu dieser Stress nach den vielen vielen Jahren? Eine letzte Gelegenheit, dem Schüler ein Hackl ins Kreuz zu hauen? Ihm den Lebensweg zu versauen? Ihm noch einmal gehörige Angst zu machen? Oder um die Fünfzehnjährigen einzuschüchtern ? . . . "Freut Euch nicht zu früh, a kommt noch was arges am Ende"
Eine Abschlussprüfung am Ende soll dem Schüler keine Angst verursachen, sondern eine Ehre sein - so wie die Anfertigung eines Meistersücks durch den jungen Handwerker
Die "Matura abschaffen" - das Maturazeugnis abschaffen - will ja wohl keiner. Aber die alte, längst verstimmte Geige neu stimmen, ist eie gute Idee
(30-11-2023, 20:44)Sinai schrieb:(30-11-2023, 12:18)petronius schrieb:(30-11-2023, 08:58)Sinai schrieb: Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein finaler Entscheidungstag am Ende eines jahrelangen Schulbesuches mit hunderten Prüfungen wenig sinnvoll scheint
begründung?
Nach der Begründung solltest du den Politiker fragen, der das sagte:
Beitrag #1
(18-11-2023, 21:39)Sinai schrieb: Viele Meldungen im Google: Wiener SPÖ beschloss Antrag gegen die Matura
Zitat:
"Unser Bildungssystem muss endlich im 21. Jahrhundert ankommen, dabei bestehe auch bei der Matura Handlungsbedarf. Wer mindestens zwölf Jahre lang alle Prüfungen bestanden hat, braucht keinen finalen Entscheidungstag."
Mir erscheint diese Aussage plausibel, dass es nicht von der Hand zu weisen ist, dass ein finaler Entscheidungstag am Ende eines jahrelangen Schulbesuches mit hunderten Prüfungen wenig sinnvoll scheint
Meinetwegen kann ich mein Statement, dass ich die wiener Aussage plausibel finde, mittels eines Beispiels etwas ausschmücken:
Peter war fleißig und gut in der Elementarschule und kommt dann aufs Gymnasium. Acht Jahre lang lernt er Mathematik, schreibt Hausübungen, hat alle Monate eine Schularbeit, wird laufend zur Tafel gerufen - und steigt jedes Jahr eine Klasse auf. Mit 18 Jahren - am Ende der Fahnenstange - ist Peter nun wohl berechtigt, sein Maturazeugnis zu bekommen. Aber Nein, er muss sich einer Prüfung - einer Momentaufnahme - unterziehen.
Schlechte Tagesverfassung, unkonzentriert, Zufall, blöde Prüfungsbeispiele
Wozu dieser Stress nach den vielen vielen Jahren? Eine letzte Gelegenheit, dem Schüler ein Hackl ins Kreuz zu hauen? Ihm den Lebensweg zu versauen? Ihm noch einmal gehörige Angst zu machen? Oder um die Fünfzehnjährigen einzuschüchtern ? . . . "Freut Euch nicht zu früh, a kommt noch was arges am Ende"

Eine Abschlussprüfung am Ende soll dem Schüler keine Angst verursachen, sondern eine Ehre sein - so wie die Anfertigung eines Meistersücks durch den jungen Handwerker
Die "Matura abschaffen" - das Maturazeugnis abschaffen - will ja wohl keiner. Aber die alte, längst verstimmte Geige neu stimmen, ist eie gute Idee

