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Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein
#12
Beitrag #7
(19-11-2023, 14:59)Statesman schrieb: Was in Deutschland falsch ist, ist dass Bildung als perfekt und auf höchstem Niveau dargestellt wird, und das ist unmöglich weil die Qualität der Schule durch Unterhaltung (Fernsehen, Internet) gemindert wird, die nicht zu umgehen ist. 


Dieser eine Satz von Statesman stimmt schon.
Bildung und Bildschirm stehen leider in starker Konkurrenz! Kinder werden vom Fernsehen und den Computerspielen vom Lernen abgehalten, sie sind diesen Verführungen hilflos ausgeliefert, verstärkt wird dies, weil heutzutage die Mütter berufstätig sein sollen. Da sind Marketing Profis am Werk, die Fernsehen und Computerspiele absichtlich attraktiv machen!

Ein Beispiel:

Fortnite - Wikipedia
2.4.3 Suchtgefahr
"In der kanadischen Provinz Québec wurde im Oktober 2019 eine Sammelklage gegen Epic Games eingereicht, weil Fortnite nach Meinung der Antragsteller süchtig machend entworfen wurde und den Verbraucher hiervor nicht ausreichend warnt. Die Klage wurde von zwei Minderjährigen (heute 10 und 15 Jahre) wegen bereits eingetretener Sucht ins Laufen gebracht. Konkreteres über die Forderungen der Kläger, das Verhalten der Eltern u. ä. ist noch nicht bekannt. Außerdem verbietet das Gesetz in der Provinz die gezielte Werbung für Kinder unter 13 Jahren mit süchtigmachenden Inhalt und hat rigidere Verbraucherschutzgesetze als die übrigen Provinzen des Landes, was das Urteil negativ für Epic Games beeinflussen kann.
Fortnite kann vor allem Kinder und Jugendliche süchtig machen, da diese allgemein anfälliger für eine Spielsucht sind. Eine solche kann zu einer Vernachlässigung anderer Tätigkeiten führen"

2.4.3.1 Strafzahlung FTC
"Der Hersteller Epic Games wurde durch die US-amerikanische FTC im Dezember 2022 zu einer Geldstrafe von 520 Millionen US-Dollar aufgefordert.
Dieser Forderung will Epic Games nachkommen, um die Vorwürfe gegen sich beizulegen."


Es ist aber auch so, dass es "bildungsferne Schichten" (ungebildete Leute) gibt, denen eine Bildung ihrer Kinder kein Anliegen ist. Die lieben es, wenn ihre Kinder stundenlang am Bildschirm kleben und Ruhe geben. Für gebildete Eltern ist das natürlich eine Katastrophe!

Es ist eben nicht gut, alle Menschen über einen Kamm zu scheren.

Bildungsferne Leute werden nie auf die passive Konsumation von Unterhaltung verzichten, die drehen am Abend die Glotze auf, deren Kinder sind moderner und drehen das Internet auf.

Aber man soll auch die gebildeten Schichten abschirmen! Es ist skandalös, dass Schulen voraussetzen, dass die Schüler per Bildschirm mit ihnen kommunizieren (Hausübungen etc). Da ist dann die Einfallspforte! Elternvertreter getrauen sich nichts zu sagen, weil sie sonst befürchten, dass dann ihre Kinder von Lehrern im Auftrag des Schuldirektors gemobbt werden
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RE: Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein - von Sinai - 29-11-2023, 21:40

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