Wiener SPÖ will Matura abschaffen - wien.ORF.at
vor 1 Tag
"Auch Wiens Bildungsdirektor Heinrich Himmer schloss sich der Forderung an – denn oft würden Universitäten ohnehin eigene Einstiegsprüfungen verlangen. „Und da muss man schon schon fragen, was ist das für ein Wert eines Abschlusses, der in Wirklichkeit in vielen Bereichen nicht diese Zugangsberechtigung erbringt wie vielleicht vor 20 oder 30 Jahren“"
Diese Frage ist berechtigt:
Ein Maturazeugnis mit Latein öffnet nicht mehr die Tür zu Medizin und Jura
Das Maturazeugnis wird von den Universitäten nicht mehr als Zugangsberechtigung anerkannt!
Da müssen heutzutage bereits zusätzliche "Einstiegsprüfungen" absolviert werden, bei denen stark dezimiert wird, die Matura relativierend
Das passt halt wirklich nicht mehr zusammen: die österreichischen Gymnasien verlangen dieselben Fächerkombinationen wie 1910 und 1980 - da hat sich die Lehrerlobby durchgesetzt - und die Universitäten erkennen diesen Schulabschluss nicht mehr an!
Und auch die erwähnten "Einstiegsprüfungen" wären zu überprüfen - ob da wirklich die Intelligentesten durchkommen, oder diejenigen die am geduldigsten irgendwas auswendig lernen?
Bei Jura muss man die Sprüche der antiquierten Philosophen wortwörtlich auswendig kennen und hinschreiben
Dezimieren um des dezimierens wilen. Weil es zu viele StudienanfängerInnen gibt. Und die Numerus Clausus Flüchtlinge der Bundesrepublik nehmen vielen Österreichern den Platz weg.
Das ganze österreichische Bildungssystem ist problematisch!
Vor dem Jahr 2000 öffnete die Matura die Tür in den Staatsdienst, der Maturant wurde B-Beamter und ging als Amtsrat in den Ruhestand. Durch die Privatisierungen Anfang 2000 und den gleichzeitigen Aufnahmestop in den Staatsdienst mit Ausnahme von Justiz, Polizei, Bundesheer kommt der Maturant beim Staat nicht mehr unter!
Und die Privatwirtschaft zahlt den Fächermix der staatlich gelenkten AHS-Matura (zwei Fremdsprachen mit kompletter Grammatik, Mengenlehre, mathematische Formeln höherer Ordnung und Integralrechnen)* nicht mehr
Ich finde auch, dass die Matura in Österreich (und das Abitur in der Bundesrepublik und die Maturität in der Schweiz) an die heutigen Erfordernisse angepasst gehört. Natürlich gegen den massiven Widerstand der Lehrerschaft, da die Hälfte der Lehrer mangels Bedarf aus dem Schulwesen zu entfernen ist, man kann sie ja als Beamte in den Ministerien verwenden.
Natürlich darf man da keine Pädagogen zu Rate ziehen, denn die sind Teil der Lobby !
Man denke daran, dass die österreichischen "Pädagogen" die überbordenden Schulferien mit dem Killerargument "aus pädagogischen Gründen" verteidigen . . .
OK, wenn Kinder und Jugendlich tatsächlich "aus pädagogischen Gründen" so lange und viele Ferien und Feiertage und Fenstertage und schulautonome Tage bräuchten, wäre das ja noch nachvollziehbar. Aber warum auch die Lehrerschaft? Die sollten Anwesenheitspflicht in den Schulen haben wie andere Staatsdiener auch und Skripten schreiben
Die schulautonome Tage sind in Österreich überhaupt ein schweres Problem, weil die Mütter sollen ja arbeiten gehen, und das eine Kind hat in der Volksschule nun an anderen Tagen schulfrei als das andere Kind in der "Mittelschule"
Von der Mutter wird stillschweigend verlangt, dass sie jedesmal Urlaub nimmt und auch bekommt
Ich habe unlängst im Urlaub eine Wiener Familie kennengelernt und den ganzen Wahnsinn gehört.
Heute Mittag habe ich denen ein Mail geschrieben und die Probleme der schulautonomen Tage erfahren.
Klingt ja so super - ist aber sehr schlimm, wenn der ganze Urlaub wegen dieser unnötigen Sache tageweise draufgeht. Schulfreie Tage sollten einheitlich sein
Aber abgesehen davon liegt die Matura in Österreich im Argen, da dieses System eine enorme Belastung für die Kinder und die Eltern darstellt, so wie vor 20 oder 30 Jahren, aber die Tür in den Öffentlichen Dienst nicht mehr öffnet (wegen der Privatisierungen und der Aufnahmesperre) und die Tür in klassische Studien (Arzt, Jurist) ebenfalls nicht mehr öffnet (sogenannte Einstiegsprüfungen, wo gnadenlos nach nicht nachvollziehbaren Kriterien nachträglich dezimiert wird).
Matura ist heutzutage Viel Lärm um Nichts!
Und da sollte schon was geändert werden!
Keine Sorge! Es werden irgend welche Kleinigkeiten geändert werden und es wird alles beim alten bleiben
Arme Kinder!
Das Französische Modell der Ganztagsschule ist - trotz vieler gravierender Nachteile - noch immer besser als das österreichische und deutsche
________
*) Bliebe die Handelsakademie HAK und die Höhere Technische Lehranstalt HTL
Diese speziellen Maturanten finden leichter einen Maturantenposten
Aber das ist nicht jedermanns Sache: entweder kaufmännisches Rechnungswesen oder technische Mathematik
vor 1 Tag
"Auch Wiens Bildungsdirektor Heinrich Himmer schloss sich der Forderung an – denn oft würden Universitäten ohnehin eigene Einstiegsprüfungen verlangen. „Und da muss man schon schon fragen, was ist das für ein Wert eines Abschlusses, der in Wirklichkeit in vielen Bereichen nicht diese Zugangsberechtigung erbringt wie vielleicht vor 20 oder 30 Jahren“"
Diese Frage ist berechtigt:
Ein Maturazeugnis mit Latein öffnet nicht mehr die Tür zu Medizin und Jura
Das Maturazeugnis wird von den Universitäten nicht mehr als Zugangsberechtigung anerkannt!
Da müssen heutzutage bereits zusätzliche "Einstiegsprüfungen" absolviert werden, bei denen stark dezimiert wird, die Matura relativierend
Das passt halt wirklich nicht mehr zusammen: die österreichischen Gymnasien verlangen dieselben Fächerkombinationen wie 1910 und 1980 - da hat sich die Lehrerlobby durchgesetzt - und die Universitäten erkennen diesen Schulabschluss nicht mehr an!
Und auch die erwähnten "Einstiegsprüfungen" wären zu überprüfen - ob da wirklich die Intelligentesten durchkommen, oder diejenigen die am geduldigsten irgendwas auswendig lernen?
Bei Jura muss man die Sprüche der antiquierten Philosophen wortwörtlich auswendig kennen und hinschreiben
Dezimieren um des dezimierens wilen. Weil es zu viele StudienanfängerInnen gibt. Und die Numerus Clausus Flüchtlinge der Bundesrepublik nehmen vielen Österreichern den Platz weg.
Das ganze österreichische Bildungssystem ist problematisch!
Vor dem Jahr 2000 öffnete die Matura die Tür in den Staatsdienst, der Maturant wurde B-Beamter und ging als Amtsrat in den Ruhestand. Durch die Privatisierungen Anfang 2000 und den gleichzeitigen Aufnahmestop in den Staatsdienst mit Ausnahme von Justiz, Polizei, Bundesheer kommt der Maturant beim Staat nicht mehr unter!
Und die Privatwirtschaft zahlt den Fächermix der staatlich gelenkten AHS-Matura (zwei Fremdsprachen mit kompletter Grammatik, Mengenlehre, mathematische Formeln höherer Ordnung und Integralrechnen)* nicht mehr
Ich finde auch, dass die Matura in Österreich (und das Abitur in der Bundesrepublik und die Maturität in der Schweiz) an die heutigen Erfordernisse angepasst gehört. Natürlich gegen den massiven Widerstand der Lehrerschaft, da die Hälfte der Lehrer mangels Bedarf aus dem Schulwesen zu entfernen ist, man kann sie ja als Beamte in den Ministerien verwenden.
Natürlich darf man da keine Pädagogen zu Rate ziehen, denn die sind Teil der Lobby !
Man denke daran, dass die österreichischen "Pädagogen" die überbordenden Schulferien mit dem Killerargument "aus pädagogischen Gründen" verteidigen . . .
OK, wenn Kinder und Jugendlich tatsächlich "aus pädagogischen Gründen" so lange und viele Ferien und Feiertage und Fenstertage und schulautonome Tage bräuchten, wäre das ja noch nachvollziehbar. Aber warum auch die Lehrerschaft? Die sollten Anwesenheitspflicht in den Schulen haben wie andere Staatsdiener auch und Skripten schreiben
Die schulautonome Tage sind in Österreich überhaupt ein schweres Problem, weil die Mütter sollen ja arbeiten gehen, und das eine Kind hat in der Volksschule nun an anderen Tagen schulfrei als das andere Kind in der "Mittelschule"
Von der Mutter wird stillschweigend verlangt, dass sie jedesmal Urlaub nimmt und auch bekommt
Ich habe unlängst im Urlaub eine Wiener Familie kennengelernt und den ganzen Wahnsinn gehört.
Heute Mittag habe ich denen ein Mail geschrieben und die Probleme der schulautonomen Tage erfahren.
Klingt ja so super - ist aber sehr schlimm, wenn der ganze Urlaub wegen dieser unnötigen Sache tageweise draufgeht. Schulfreie Tage sollten einheitlich sein
Aber abgesehen davon liegt die Matura in Österreich im Argen, da dieses System eine enorme Belastung für die Kinder und die Eltern darstellt, so wie vor 20 oder 30 Jahren, aber die Tür in den Öffentlichen Dienst nicht mehr öffnet (wegen der Privatisierungen und der Aufnahmesperre) und die Tür in klassische Studien (Arzt, Jurist) ebenfalls nicht mehr öffnet (sogenannte Einstiegsprüfungen, wo gnadenlos nach nicht nachvollziehbaren Kriterien nachträglich dezimiert wird).
Matura ist heutzutage Viel Lärm um Nichts!
Und da sollte schon was geändert werden!
Keine Sorge! Es werden irgend welche Kleinigkeiten geändert werden und es wird alles beim alten bleiben
Arme Kinder!
Das Französische Modell der Ganztagsschule ist - trotz vieler gravierender Nachteile - noch immer besser als das österreichische und deutsche
________
*) Bliebe die Handelsakademie HAK und die Höhere Technische Lehranstalt HTL
Diese speziellen Maturanten finden leichter einen Maturantenposten
Aber das ist nicht jedermanns Sache: entweder kaufmännisches Rechnungswesen oder technische Mathematik