17-11-2023, 17:55
(17-11-2023, 13:41)Nils schrieb: Ich teile meine Ansichten. Ich gebe Impulse, über die man nachdenken kann. Es kann gerne darüber diskutiert werden. Mein Weg ist es Verbindungen zwischen den Religionen zu schaffen.
alles sehr gut gemeint und löblich
trifft nur leider meine alltagsrealität (und vermutlich auch die vieler anderer) so überhaupt nicht
ja sicher, "bewusst Gedanken der Liebe, des Friedens, des Glücks und der Weisheit zu pflegen" klingt toll und irgendwie nach "ich vergeß jetzt mal das tretrad des alltags und bin ganz kuschlig und spirituell" - aber was soll das denn konkret bedeuten, wie konkret aussehen?
wir befinden uns nun mal in der ganz normalen realität des modernen lebens, wo es viel zu organisieren und erledigen gibt, um den lebensunterhalt zu gewährleisten. von guten gedanken und meditation wird kein magen voll, bezahlt sich keine miete
solange du also keine anleitung gibst, wie denn deine heiteitei-spiritualität sich mit der realität des alltags verbinden läßt (jeden tag eine halbe stunde meditieren und eine viertelstunde positive gedanken, sofern man sich zu die
sen denn bewußt überwinden kann?), sind die üblichen reaktionen darauf doch eigentlich nur zwei:
- laß den heini salbadern, mit mir hat das eh nix zu tun und schon der tonfall stößt mich ab
oder
- jetzt hab ich ein schlechtes gewissen, daß ich diesen anforderungen an mein inneres spirituelles selbst nicht gerecht werde
yoga und meditation als praktiken an und für sich reizen mich halt so gar nicht, und an die versprochenen effekte bis hin zur erleuchtung kann ich nicht glauben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)