16-11-2023, 14:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-11-2023, 15:24 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Tippfehler
)
(16-11-2023, 12:47)Sinai schrieb: Nichtbiblisch ist etwa die Schilderung des Kampfes um Troja ja schon, aber eine "Quelle" ?
Natuerlich ist das eine Quelle. Diese Quelle hat Heinrich Schliemann dazu gebracht, Troja zu finden. Dass ein Text eine Quelle ist, bedeutet natuerlich nicht, dass die Quelle in allen Punkten korrekt ist; das muss man individuell entscheiden. Allerdings ist die Ilias hier sowieso nicht von Interesse, da das Thema hier "Quellen der Bibel" heisst.
(16-11-2023, 12:47)Sinai schrieb: Oder der Kriegsgefangene Josephus Flavius
Der roemische Buerger und Historiker Flavius Josephus ist eine exzellente Quelle. Jeder Historiker weiss, dass er einen Spagat vollfuehrt, indem er die juedische Position verteidigt und gleichzeitig die Roemer ein wenig besser wegkommen laesst als sie es verdient haben, aber das ist, wie gesagt, jedem bewusst. Zu Rom-freundlich ist das NT ja auch.
(16-11-2023, 12:47)Sinai schrieb: Oder die Geschichte von Romulus und Remus und der Wölfin
Ach das sind typische Legenden, wie sie in der Gegend ueblich waren. Die Geschichte von Romulus als Sohn eines Gottes, geboren von einer Jungfrau, muetterlicherseits Spross der wahren koeniglichen Familie, der als Baby auf wundersame Weise vom Mordversuch durch den Usurpator-Koenig verschont wurde, dann grosse Taten vollbrachte, dem die regierende Elite (der Senat) dann nach dem Leben trachtete und versuchte umzubringen, der in diesem Zusammenhang verschwand und in den Himmel aufgenommen wurde, dann spaeter auf die Erde zurueckkehrte, um sich seinen Anhaengern zu zeigen und schliesslich als Quirinus vergoettlicht wurde, ist ja schliesslich oft genug kopiert worden.
(16-11-2023, 12:47)Sinai schrieb: Die nichtbiblischen antiken Erzählungen sind oft sehr unglaubwürdig.
Nun, das haben sie mit den biblischen Geschichten ja gemeinsam.

