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Zitate zum Thema >Glaube und Wissenschaft<
#45
(09-10-2023, 23:04)Geobacter schrieb:
(09-10-2023, 14:53)Reklov schrieb: Unser Bewusstsein kann zwar alles erforschen, was für uns erkennbare Form wird, wenn diese eintritt in eine Weise, wie sie für uns "Gegenstand" werden kann - aber, seinem Dasein nach bringen wir nicht einmal ein Staubkörnchen hervor!

Und darüber hinaus kann dann jeder dahergelaufen "Schwurbler" in seinem überwertigen Selbstverständnis theosophische Vorträge halten, die es gar nicht anzuzweifeln gilt, solange nicht zu 100% erwiesen ist, dass es überhaupt einen Grund dafür gibt.
Nur wissen wir halt, dass es im Zentrum aller theosophischen Vorträge immer um  ein "besonderes" menschliches Selbstverständnis geht, mit dem sich nicht jeder von uns anfreunden kann. Weil.... es sich lediglich um das Selbstverständnis (Über-ICH) des Schwurblers selbst handelt, der dann immer von "Unser" redet, wenn er sich auf das angeblich beschränkt-Sein anderer bezieht, und dieses beschränkt-Sein aber für sich selbst im eigenen Dasein nicht gelten lassen will
Braucht noch nicht mal einen Schelm der da Böses denkt.

Hallo Geobacter,

... deinen sinngemäß richtigen Zeilen füge ich noch hinzu:

ZWEIFEL ist notwendig, denn das gegenständlich Gewordene kann auch leicht "täuschen".
Was als Gegenstand erkannt wird, ist entweder "idealer Gegenstand" (wie ihn das menschliche Denken konstruiert). Dies sind Konstruktionen der mathematischen Gegenstände und die Konstruktionen des geistig verstehbaren Sinns oder aber reine Sinn-Gegenstände.

Mathematische Gegenstände werden in einer räumlichen Anschaulichkeit konstruiert oder an deren Leitfaden in einer ihr analogen Anschauung.

Sinn-Gegenstände werden konstruiert in einer Anschaulichkeit des geistig Hervorgebrachten und der psychologischen Motivation von Menschen.

Den realen Gegenstand findet das Denken vor als empirische Wirklichkeit. Die Realität wird aber in keinem Gegenstand restlos erkannt, weil in der Anschauung zeigt der Gegenstand jeweils nur eine Seite.   Icon_rolleyes

Im Gedachtsein zeigt sich der Gegenstand immer nur so, wie er jeweils unter einem Gesichtspunkt erscheint, während der reale Gegenstand mehr ist, als wie er sich jeweils in einer Kategorie zeigt.

Sachliche Anmerkung: Die mechanische Wirklichkeit ist dem menschlichen Verstande adäquat, - weniger das Lebendige, - am wenigsten das Geistige.

Menschliches Denken geschieht in vielen Richtungen, - situationserhellend, psychologisch verstehend und Freiheit zeigend. Jeder Gegenstand ist immer Signum für ein Anderes, aber nicht für ein mir fremdes Anderes, sondern für das, was eigentlich ich selbst bin - oder sein kann.
Somit spielt das von Dir erwähnte "Selbstverständnis" nicht nur eine tragende Rolle bei der Auslegung der Welt, sondern ist die Quelle von Irrtümern, unseligen Entscheidungen, Streit oder auch förderlichen Handlungen.
Dasjenige, was dem forschend/erkennenden Menschen aus dem Dunkeln entgegenkommt, ist als Gegenstand etwas Rätselhaftes, im Konstruieren die Evidenz des irreal Seienden - auch wesensverschieden von dem, wie eine jede "Erscheinung" von uns gemessen, berechnet, psychologisch beobachtet und eingestuft wird. 

Die Unstimmigkeiten und die Unruhen auf unserem Planeten entstehen z.B. auch deswegen, weil das Denken sich auch auf das SEIN richtet, mit dem es identisch werden will. Man könnte auch sagen: Obwohl alles Gegenständliche gleichsam auf einer Ebene liegt, der des Gegenstandseins überhaupt, entstehen dabei dennoch Wesensverschiedenheiten, was daran liegen könnte, dass sich das SEIN mit dem DASEIN des Menschen trifft. Dieser aber kann sich nur verstehen durch seine Verfassung, seinen Zustand und durch seine Haltung, in denen er denkt.

Hier waren und sind nun mal überall auf unserer Erde stets große Unterschiede zu verzeichnen - also nicht allein nur in diesem Forum! 

Gruß von Reklov


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RE: Zitate zum Thema >Glaube und Wissenschaft< - von Reklov - 11-10-2023, 15:10

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