21-09-2023, 17:18
(20-09-2023, 19:05)Ekkard schrieb:(20-09-2023, 15:54)Reklov schrieb:Sag'mal Reklov, warum zitierst du überhaupt eine Aussage, wenn du nicht darauf eingehst? Ich habe doch deutlich "Vorläuferprodukte" geschrieben und von der Zeit, die eine durch vorhandenes (bakterielles) Leben ungestörte Entwicklung braucht, die wir im Labor nicht haben.(19-09-2023, 21:39)Ekkard schrieb: Was 'Reklov' uns in Beitrag #58 verkündet, ist eine Mischung aus Wissen und Unsinn. Solche Erklärungen missbrauchen das wissenschaftliche Erbe für den esoterischen Zweck, den Glauben an das Transzendente zu unterstützen.
Wenn es Leben irgendwo anders geben sollte, hat das mit transzendenten Mächten weder stützend noch widerlegend etwas zu tun, sondern mit Randbedingungen und zufälligen Erfolgen, die eine Entwicklung einleiten. Übrigens entstehen alle Vorläuferprodukte lebender Zellen andauernd auf Erden. Aber da diese Bausteine für das bestehende bakterielle Leben gut verdaulich sind, werden sie das auch. Das ist der einzige Grund, warum derzeit kein neues Leben entstehen kann.
Hallo Ekkard,
schon seltsam, dass Du dich so weit aus dem Fenster lehnst, wo doch auch Dir bekannt sein müsste, dass der Ursprung des Lebens bis heute nicht erforscht werden konnte. Allein schon das Dasein von Bakterien kannst auch Du nicht "erklären". Du stützt also die eingeschränkte und begrenzte wissenschaftliche Erkenntnis des Menschen, um hier Deine Bilder von Randbedingungen und zufälligen Erfolgen anzupreisen. Dabei bist auch Du nur aus dieser von Dir so betrachteten Zufälligkeit hervorgegangen!![]()
Du blendest völlig aus (bewusst oder nicht?), dass alles SEIN (nicht nur wir selbst) für uns im Dasein, Bewusstsein überhaupt, GEIST zur Erscheinung kommen lässt.
In zweifacher Weise: für uns passiv entgegenkommende und durch uns aktiv bewirkte Weise. Diese Weise des Erscheinens hat eine Zweideutigkeit, die bleibt, solange wir leben. Das eine Mal ist die Beziehung des Seins zu mir GEGENSTAND-GEWORDEN-SEIN und damit ein Sein des Anderen, dass erforscht werden kann, aber nicht vom Menschen zu verantworten ist.
Das andere Mal ist die Beziehung das Mich-mir-selbst-zur-Erscheinung-bringen und dann im Gegenstand-geworden-sein - meine Verantwortung.
Um allumfassende Urteile über das LEBEN zu fällen, reicht die menschliche Perspektive nun mal nicht aus - und das ganz ohne Transzendenz!
Gruß von Reklov
Und du entwickelst eine Seinsphilosophie, die ich überhaupt nicht im Sinn habe - vulgo: Sie ist mir gleichgültig. Würde ich sie verstehen, könnte ich sie wahrscheinlich in gravierende Zweifel ziehen.
Hallo Ekkard,
dasjenige, was Du im Labor nicht hast, ist nur ein kleiner Teil des wissenschaftlich Unbekannten. Warum redest Du überhaupt von "Vorläuferprodukten", wenn sie sich dem suchenden Menschen bisher gänzlich entziehen?
Dass Dir eine Seinsphilosophie gleichgültig ist, erkennt man unschwer an all Deinen Zeilen. "Verstehen" könntest Du sie aber nur, würdest Du dich mit den dazu bereits vorhandenen Literatur-Inhalten auseinandersetzen. Zweifel war und ist jedoch der große Begleiter aller denkenden Menschen, seien sie nun religiös, rein "wissenschaftlich" oder gar auf beiden Denkpfaden unterwegs.
Mit Zweifel und deutenden Auslegungen, auch wissenschaftlicher Art, haben sich allerdings schon namhaftere Personen, als wir es sind, ihre Köpfe zerbrochen.
Was Du in deinem Labor nicht finden wirst, ist die Tatsache, dass die letzte Wahrheit vom Fluss der Dinge keine Einverleibung durch menschliches Denken möglich macht. LEBEN ist Bedingung des Erkennens. Irren ist die Bedingung des Lebens, und zwar im tiefsten Grunde irren. Wissen um das Irren hebt es nicht auf.
Auch die von Dir genannten "Vorläuferprodukte" würden Dir nicht allzu viel "verraten" können, denn kein "Gegenstand" wird Dir eine Einheit anbieten, da jeder Einheit sofort eine andere gegenüber tritt. Einheit, als sie selbst und absolute, war und ist uns (zumindest bisher) unzugänglich. Wissen bleibt also "Stückwerk", wenngleich auch in vielen Fällen sehr erfolgreich, weil praktisch anwendbar.
Menschen können (auch in einem Labor!) die Wahrheit nur als das Allgemeine (das rational Gewusste) ergreifen. Dabei entgeht die "Wirklichkeit". Es bleibt die Leere bloßer Begriffe...
Würdest Du also der von Dir als "Vorläuferprodukte" bezeichneten Dinge habhaft werden können, hättest Du lediglich wieder nur das Einzelne als Anschauung, müsstest aber dann an dieser "Baustelle" lediglich doch wieder im Unbestimmten versinken.
An sich geht es sowohl bei wissenschaftlichem, wie auch bei transzendentem Denken darum, die Wirklichkeit in einer "schleierfreien" Wahrheit zu treffen, in der das Einzelne mit dem Allgemeinen nicht versöhnt, sondern beides vom SEIN umspannt wird. Das scheint das Ziel aller Wahrheitssuche - sowohl innerhalb, wie auch außerhalb eines jeden Labors!
Gruß von Reklov

