12-08-2023, 20:43
(12-08-2023, 15:33)Ekkard schrieb: Es gibt darin etwas, was mich tatsächlich ärgert: Es scheint so zu sein, dass 'Reklov' überall da Gott (oder seine Umschreibung) am Werke sieht, wo eine Frage nach dem "Warum" nicht oder noch nicht zu beantworten ist. Ich begreife eine solche Haltung nicht.
Er scheint nicht zu begreifen, wo bei einer solchen Haltung das Problem liegt. Das, was Du hier sagst, ist ja sein Lueckengott; wobei er immer von "meinem" Lueckengott redet, obwohl ich gerade eben - im Gegensatz zu ihm - einen solchen nicht habe.
(12-08-2023, 15:33)Ekkard schrieb: Handelt es sich um eine Sachfrage, wird sich eine Antwort durch Forschung finden lassen oder es gibt sie bereits.
Handelt es sich um eine soziologisch bedingte Frage (SOLLEN im weitesten Sinn), dann muss man sich gegebenenfalls mit den Menschen und ihren Meinungen auseinander setzen. Das können "dicke Bretter" sein. Aber das Suchen im Transzendenten hat kein vernünftiges Ziel.
Das Aergerliche ist ja, dass Reklov - obwohl wir ihm jetzt jahrelang erklaert haben, warum dem nicht so ist und warum dem gar nicht so sein kann - von uns und Wissenschaftlern allgemein behauptet, wir wuerden die Luecken nicht sehen, obwohl es gerade die Luecken sind, die die Daseinsberechtigung fuer Naturwissenschaften (bzgl. Deinem ersten Punkt) und eben auch Philosophie (bzgl. des zweiten Punkts) darstellen. Daraus einen Gott zu konstruieren, ist eher etwas fuer schlichtere Gemueter.