(03-08-2023, 14:02)Mönch schrieb: Du hast halt eine Abscheu allem Religiösen über, was ich akzeptiere. Deswegen verachte ich dich nicht gleich.
So einfach ist das bei mir aber nicht. Meine Abscheu gilt nur den religiösen Rechtfertigunsstrategien menschlicher ICH-Verzogenheit und all ihren Unterkategorien bösartiger Selbstüberschätzung. So unter dem Motto: meiner ist größer und wichtiger als deiner. Deswegen ist mein Federkleid schon mal grundsätzlich schöner als deines. Selbst wenn ich dafür keine objektiv nachvollziehbaren Gründe nennen kann.. usw. usf. Gott hat mich halt auserwählt....
Religion ist Schwarmgeist und der Mensch als einzelner ist Opportunist und damit sehr anfällig für Bestechung (Manipulation und Täuschung). Wie eben halt auch Gott, unser aller jeweils eigener innerer Schweinehund, unnersättlich in seiner Gier nach Aufmerksamkeit ist.. Also braucht es auch Vereinbarungen, welche in der gemeinsamen Bekundung eines Glaubens und der Idealisierung - an für sich selbst völlig unwichtiger Dogmen - uns gegenseitig dabei helfen, den eigenen inneren Schweinehund in seinem ständigen Streben nach Allmächtigkeit (Alphaviech) etwas zu bändigen.
Rückbesinnung darauf, dass wir alle auf unsere Nächsten angewiesen sind, weil halt das Leben als Einzelner in Isolation und alleine draußen in der Wildnis sehr viel beschwerlicher und risikobehafteter ist. Dementsprechend stehen wir auch unseren Nächsten gegenüber in der Pflicht zur Nachbarshilfe. Meine eigenen Kinder habe ich diesbezüglich sehr religiös erzogen. Aus ihnen sind alles gute und kulturfromme Atheisten geworden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........